MGEN-Podcast 44: Die Sternsinger (Wiederholung)

Das Missionswerk „Die Sternsinger“ ist das Kindermissionswerk der katholischen Kirche in Deutschland. Angeblich verfügt die Organisation über 300.000 Teilnehmer und 90.000 Ehrenamtliche, die im Jahr 2018 knapp 68 Millionen Euro sammelten. Das Geld wird zur „Unterstützung der missionarischen, pastoralen und sozialen Arbeit der katholischen Kirche“ und für die „religiöse, soziale und kulturelle Entwicklung“ von Kindern ausgegeben.

Dass die Sternsinger von den deutschen (Erz-)Bistümern und der Deutschen Bischofskonferenz gesteuert und kontrolliert werden, wollen viele engagierte Eltern lieber nicht wissen. Doch die „Bischöfliche Ordnung für die Aktion Dreikönigssingen“ ist da sehr explizit: „Die Sternsinger stellen sich in den Dienst der Kirche„. Wer also seine Kinder für die Sternsinger betteln schickt, unterstützt damit die Kirche samt Massenmissbrauch und hasspredigenden Bischöfen.

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6 Gedanken zu „MGEN-Podcast 44: Die Sternsinger (Wiederholung)

  1. Ein Kumpel von mir hat einen Umgang mit den Gaunerzinken der Sternschnorrer gefunden: wegwischen und stattdessen L*B*H: 25*100*200 (Länge, Breite, Höhe und die entsprechenden Maße der Tür) hinschreiben. Sieht dem Original (20 C M B 9 oder so) ähnlich genug, dass das scheinbar niemand merkt. Nicht mal wenn die Sternsinger im darauffolgenden Jahr es wegwischen und ersetzen 😉

    Woran man eben wieder sehen kann, wie sehr es die Menschen WIRKLICH interessiert. Ich persönlich wische es einfach weg, beschwert hat sich nie jemand.

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  2. Habe dieses mal ein Nachricht angebracht “ Sternsinger nein Danke, wir spenden nicht an Großkonzerne“, die Sternsinger haben mir ne Antwort darunter gehängt. “ Wir sammeln für die armen Menschen in Libyen, Menschen die es nicht so gut haben wie wir“.
    Leider kann der liebe Gott anscheinend Libanesen so gut nicht leiden!

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  3. Inwiefern eine Wiederholung – Wiederholung von wann? Ein Hinweis wäre nicht verkehrt. Ach – in der Sendung gleich zu Beginn – dann nehme ich alles zurück. Ein Bequemlichkeitslink zur alten Folge fehlt schon – also DIY .

    Irgendwie ist es ja unbezahlte Kinderarbeit. Singen und Segnen könnte man als Gegenleistung begreifen. Segnen des Hauses als unwirksamen Humbug, also Betrug, aber die Spende ist andererseits nicht fixiert und der Empfänger bereichert sich nicht damit (wollen wir mal hoffen).

    Was das Urheberrecht betrifft, würde ich ja bezweifeln, dass das so einfach geht. Wer ist denn der Urheber? Wenn das ein alter Brauch ist, dann dürfte das Urheberrecht abgelaufen sein.

    Der Hinweis auf die Zinsgewinne dürfte im Zeitalter von Negativzinsen nicht so stichhaltig sein. Vor allem kommen ja jedes Jahr 20 h dazu, d.h. in 400 Jahren ist die Kirche dann schon ein Jahr zurück. Das läppert sich, bei einer 2000jährigen Geschichte.

    Der Knackpunkt ist die Verwendung zur Mission. Als Kind dachte ich, man hilft da Armen und Kranken – nicht dass Bibeln für Libyen gekauft werden. Auf die Weise lässt es sich vielleicht als verbotenes Schneeballsystem verbieten, wenn mit dem Geld neue Sternsinger gezüchtet werden, die wiederum Sternsinger produzieren werden.

    Die pauschale Bezeichnung der Bischöfe als Hassprediger finde ich erklärungsbedürftig.

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  4. „Die pauschale Bezeichnung der Bischöfe als Hassprediger finde ich erklärungsbedürftig.“

    Mag sein, aber Stussprediger sind sie allemal. Habe heute mal wieder die „Morgenandacht“ im Radio gehört. Tue ich ab und zu, um festzustellen, was die nun wieder für einen Unsinn verbreiten. Und Bingo! Ich wurde nicht enttäuscht. Der Pfaffe faselte etwas von einem 4. König ud sprach mehrmals von den „drei Königen auf ihrem Weg zur Krippe“!

    Das zeigt mal wieder, wie verlogen das Pack ist. Und ich hebe gar nicht mal darauf ab, dass man die „Könige“ bestenfalls als Astrologen titulieren kann, als solche hat sie „Matthäus“ nämlich bekanntermaßen(?) erfunden. Nein, ich meine die skrupellose Verquickung der beiden Weithachtsmärchen nach Matthäus und Lukas (beides Pseudonyme, weil die tatsächlichen Autoren unbekannt sind). Bei Matthäus sind Josef und Maria nämlich Einwohner von Bethlehem, die in einem festen Haus wohnen, also von Krippe weit und breit keine Spur, dafür taucht aber eine ungenannte Zahl (von „drei“ ist nirgendwo die Rede) von Astrologen auf: „Als Jesus während der Herrschaft von König Herodes in Bethlehem, einer Stadt in Judäa, geboren war, kamen Sterndeuter (wahlweise auch Magier, Weise) aus einem Land im Osten nach Jerusalem.“ Matthäus 2, 1

    Nur bei Lukas gibt es Stall und Krippe, allerings ohne die Sterndeuter und Ochs und Esel werden auch nicht erwähnt.

    Wenn ein Pfaffe also die folkloristischen Inhalte referiert und dann so tut, als spräche er über DInge, die sich tatsächlich so zugetragen hätten, belügt er seine Zuhörer bewusst!

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