Wer kennt das nicht? Man freut sich auf ein ruhiges Wochenende mit dem neuen Buch von Michael Schmidt-Salomon und einem Zentner Schokolade, doch dann passiert es: Gute Freunde laden einen zur Taufe ihres Kindes ein. Was jetzt? Entweder man lächelt mit zusammengebissenen Zähnen und befeiert mit viel Eierlikör die Übergabe des Kindes an die Kirche, oder man bleibt den eigenen ethischen Prinzipien treu und riskiert die Verletzung der Freundschaft.
Till ist in diese Zwickmühle geraten und führt uns durch Problem und Lösungsansätze. Martina und Oliver überlegen: Kann man die Ethik bewahren ohne gleichzeitig die Eltern vor den Kopf zu stoßen?
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Man Glaubt Es Nicht! 
Wieder ein sehr schönes Segment! Ich war selbst schon bei einer Erwachsenentaufe (evangelisch) einer Freundin eingeladen. Da ist das noch etwas heikler, weil man ja dem Täufling selbst mit seinem Vernbleiben verletzen würde.
Ich hab mich selten so fehl am Platz gefühlt. Dieses Gefühl mitten in einer Sektenversammlung zu stecken war enorm! Andererseits bin ich froh, das mal erlebt zu haben. Das hat mich in meiner Abneigung gegenüber Religionen weiter bestärkt.
Übrigens musste ich bei den Geräuschen dieses „Lehrvideos“ von katholisch.de stark an Spongebob denken. Unterstreicht die Ernsthaftigkeit des Themas nicht wirklich.
Vielen Dank für eine weitere tolle Folge!
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Ein paar Anmerkungen auf die Schnelle:
1. Die Firmung ist nicht freiwillig. Sie zu verweigern ist höchstens in Familien möglich, die selber schon nicht mehr gläubig sind und nur noch aus Tradition da mitmachen. Das einzige, was ich je freiwillig gemacht habe, ist der Kirchenaustritt.
2. Martinas Schilderung, dass das für ihren Lebensgefährten gruseliger Voodoo war, ist so wahr. Auch ich betrachte das mit zunehmenden zeitlichen Abstand so.
3. Diese „Kirchenbehörde“ für die Ausgetretenen zeigt auch mal wieder: Die wollen so viele Leute wie möglich eingemeinden. Die können ein Nein (in Form des Austritts) nicht akzeptieren.
4. Das Video von katholisch.de ist ja cringe. Ich dachte für einen Moment, ihr hättet das gemacht, als Satire.
5. Bei der letzten Taufe, zu der ich eingeladen war, habe ich es so gehandhabt wie Till. Kirche verweigert, nur später zur Feier aufgetaucht. Ich kann aber auch Olivers Standpunkt verstehen.
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Hab es mir noch mal angesehen und kann immer noch nicht packen, wie bescheuert dieses Video von katholisch.de ist.
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Vor einigen Jahren habe ich wie paralysiert an einer Erwachsenen/Taufe (Sekte) einer Angehörigen teilgenommen. Sehr verstörend und abschreckend war es für mich und aus heutiger Sicht falsch, sich nicht deutlich abgegrenzt zu haben – es wollte einer die Verbindung nicht komplett verlieren
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Da habt ihr mal wieder eine extrem coole Folge veröffentlicht, die ich mir sicher noch mehrere Male anhören werde.
Ich stand schon vor einem ähnlichen Problem wie Till und wurde zur Kommunion eines Großneffen eingeladen.
Ich habe aber von vorneherein zu meiner Nichte und ihrem Mann gesagt, dass ich Atheist bin und nicht kommen werde. Sie waren ein bisschen verblüfft, weil das wussten sie nicht. Aber ein Buch als Geschenk habe ich meinem Großneffen geschickt.
PS: interessieren würde es mich schon, welchen gruseligen Satz Martina bei der Taufe gehört hat. Lässt sich der Ritus der Katholentaufe irgendwo nachlesen?
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Ach das könnte es sein:
Gebet um Schutz vor dem Bösen
Nach den Fürbitten breitet der Zelebrant beide Hände über das Kind aus und spricht das Gebet um Schutz vor dem Bösen (Exorzismus-Gebet):
aus:
https://www.erzbistum-muenchen.de/glaube/sakramente/taufe/ablauf-der-taufe/73987
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Hi!
Sehr schönes Segment zu Thema Taufe! 😉
Ich war selbst noch nie zu einer Taufe eingeladen. Falls ich mal eine Einladung bekommen sollte, werde ich den Eltern meinen atheistischen Standpunkt erklären und sagen, dass ich an der Taufe nicht teilnehmen werde. Zum Sektempfang wäre ich eher bereit. Wenn sie das respektieren, ist alles ok. Wenn nicht, war ihnen die Bekanntschaft/Freundschaft wohl nicht so wichtig.
Till, das Elternpaar, von dem du berichtest, kommt mir sehr merkwürdig vor! Sie glauben selbst nicht an die Taufe (und vielleicht auch nicht an den ganzen anderen christlichen Kram?), möchten ihr Kind aber UNBEDINGT taufen lassen?! An deiner Stelle hätte ich gefragt, warum sie keine „säkulare“ Familienfeier ohne Beteiligung der Kirche veranstalten. Erwarten andere Verwandte (Großeltern, Onkel, Tanten) des Kindes, dass es getauft wird? Oder finden seine Eltern dieses „magische“ Ritual trotzdem irgendwie „schön“? Nichts davon wäre für mich ein vernünftiger Grund, mein Kind taufen zu lassen.
Danke für das tolle Segment zu Taufen! Es hat meine Meinung zu diesem Thema „geschärft“ und ich weiß jetzt, dass ich an keiner Taufe teilnehmen möchte.
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Hallo und danke! Ich vermute, dass die Taufe stattfand, weil die Großeltern des Säuglings Druck ausgeübt haben. Eventuell war auch die Suche nach KiTa-Plätzen ein Thema.
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Wieder eine nette Podcast Folge.
Fun fact am Rande: Evangelische Freikirchen akzeptieren die Kindstaufe nicht, weil das nicht biblisch ist. Die Taufe soll eine aktive Umkehr zum Leben in der Nachfolge Jesu sein. Von daher muss noch eine Erwachsenentaufe stattfinden, um in die Gemeinschaft aufgenommen zu werden. In Freikirchen wird man auch nicht nur mit Wasser besprenkelt, sondern im Taufbecken untergetaucht.
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Danke für eine weitere unterhaltsame Folge. Ich gehe mit Martina mit, dass die evangelische Kirche sich an der Stelle mit sexueller Orientierung tolerant gibt. Man muss ja nicht strenger sein als mit anderen Organisationen.
Ich wurde auch mal auf eine evangelikale Erwachsenentaufe eingeladen. Uns wurde versprochen, dass es danach ein umfangreiches Picknick gibt. Es hat drei Stunden in der prallen Sonne gedauert, inklusive einiger Spontantaufen von frisch erweckten Gläubigen, die offensichtlich weitgehende Problemlagen hatten. Getauft wurde im Rhein. Es war gleichermaßen gruselig, lächerlich und langweilig. Das Essen war immerhin okay.
Wer zu so etwas eingeladen wird, sollte sich dringend über den zeitlichen Rahmen informieren.
Geladen wurde übrigens von einer damaligen Medizinstudentin, die sich nach ihrem zweiten Staatsexamen erstmal auf Missionsreise nach Nordkorea begeben hat, um Bibeln zu verteilen. Kannste dir nicht ausdenken. Zumindest kam sie wieder zurück. Zur Hochzeit waren wir auch eingeladen. Das war auch gruselig….
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