Im Wochenmagazin „Die Zeit“ musste zum Thema Religion mal wieder eine Seite vollgeschrieben werden. Autor Hannes Leitlein elaboriert ausführlich, warum die moderne Welt viel religiöser ist, als alle denken. Er kommt zum Schluß, dass auch Atheist:innen -Überraschung!- Anhänger von Religionen sind – zum Beispiel der Aufräum-Religion oder der Yoga-Religion.
Till bespricht den Artikel „Religion: Warum wir den Sinn suchen“ von Hannes Leitlein. Spätestens als mit dem Begriff „Spiritualität“ hantiert wird, fällt Oliver das Müsli vom Löffel.
Fragen oder Anmerkungen, Themenvorschläge oder Beschimpfungen bitte unter diesem Artikel in den Kommentaren hinterlassen oder an mgenblog@gmx.de. Falls ihr mögt, bewertet uns bei Apple Podcasts.
Hier ist Folge 99 statt Folge 100 zu hören.
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Ist repariert. Danke für den Hinweis.
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Haha! Den bescheuerten ZEIT-Artikel von Hannes Leitlein haben wir gestern auch im Ketzerpodcast besprochen. Aus Zeitgründen haben wir uns allerdings auf den Vorwurf der Ambiguitäts-Intoleranz fokussiert.
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Sehr schön. Wir sind gespannt, wie ihr die Sache einordnet.
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…genauso wie ihr.
Achja, nach dem ich den Artikel von Leitlein gelesen hatte, sind mir Pangolinschuppen von den Augen gefallen. Ich armer Mensch lebte die ganze Zeit im „Glauben“ das ich keine höhere Nichtexistenz zum wohlgefälligen Leben bräuchte. Leitlein hat mich nun eines Besseren belehrt. Ich muss nun Jahrzehnte ohne Religion nachholen.
Ich ließ mich gleich nottaufen, habe 2x „Aschhadu an la ilaha illa’Lah wa aschhadu anna Muhammadan rasulu’Llah“ ausgerufen, habe einen Kollegen an Kali geopfert und werde mich ab sofort am שַבָּת von den גֵּר bedienen lassen. Nebenbei hänge ich jetzt dem Globuli-Kult an.
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Glauben: Das Christentum und somit die römisch-katholische Kirche (Sozialkonstrukt) basiert nicht auf Glauben oder Aberglauben – es ist eine logisch konstruierte
Irrlehre. In der römisch-katholischen Kirche (Sozialkonstrukt) gibt es unterschiedliche
Wissens- und Interessenstufen (Glaubende, Mitläufer, Priester, Bischöfe, Papst). Der Profiteur (Priester, Bischof …) dieses Sozialkonstrukts redet abstrakt, symbolisch, allegorisch, metaphorisch und desinformiert, desorientiert, manipuliert damit das deutsche Volk. Der geistige Tod (Glauben) wird als etwas positives dargestellt. In Theologischen Fakultäten wird gelehrt, wie man das Volk ködern, führen, formen, trösten, programmieren und schlussendlich nutzen, wie man Menschen geistig versklaven kann – diese geistige Versklavung wird glorifiziert und nennt sich „Glauben“.
Christlicher Gott: Selbstverständlich kann man Götter erklären: Götter sind fiktionale (ausgedachte) Figuren, es sind Personifikationen von Dinge (Sonne, Mond, Natur, Weisheit …). Ein Ding wird als Person gedacht, bekommt einen Namen, ein Aussehen, ein Charakter. Alles, was der Machthaber bzw. der Theologe möchte, projiziert er in dieses kollektive Über-Ich hinein. Alleingötter (JHWH, Gott, Allah …) sind demzufolge
Personifikationen der Lichtenergie und damit kann man natürlich alles sagen z. B. „Lichtenergie (Gott) hat alles erschaffen und Lichtenergie (Gott) ist überall.“ Selbstverständlich geht es jedoch darum, dem Volk ein kollektives Über-Ich einzureden, es geht darum, die Bevölkerung bewusst zu desinformieren, zu täuschen, zu trügen …
und selbstverständlich möchte man von dem Volk profitieren. Geködert wird das Volk mit netten Wörtern, Feste und Brimborium.
Die Jesusfigur: Die ausgedachte Jesusfigur ist eine Personifikation der Natur, des
Lebens, der Menschheit – eine Handpuppe der Theologen. Mit dieser ausgedachten Figur hat man dem einfachen Volk eine Identifikationsfigur eingeredet. Vorgängerfiguren der Jesusfigur waren unter anderem Attis, Mithras oder Dionysus. In den „Ich-bin-Worten“ wird erklärt, dass es sich bei der Jesusfigur um eine Personifikation der Natur, des Lebens … handelt. In der Eucharistie isst der Glaubende eine Weizenoblate (Natur). Da es sich bei der Jesusfigur um eine fiktive Figur handelt, verstößt die Kruzifix-Gewaltdarstellung gegen § 131 – öffentliche Gewaltdarstellung (Verherrlichung / Verharmlosung von Gewalt). Die Jesusfigur am Kreuz ist ein Sinnbild für das einfache Volk, welches man geistig tötete,
damit man über dies einfacher herrschen kann.
Biblische Texte: Die biblischen Texte sind selbstverständlich ausgedachte Texte, wie bei den Vorgängerreligionen, also der römischen, griechischen, ägyptischen oder sumerischen Mythologie, so muss man auch die Bibeltexte abstrakt, symbolisch, allegorisch, metaphorisch auslegen. Meistens besitzen die Texte eine tiefere Ebene.
Die biblischen Geschichten sind ausgedachte Texte (Mythologie), wobei man einfache
Weisheiten über Lichtenergie, Materie, Information, Leben / Natur … erhöhte, aber eigentlich ging und geht es darum, das Volk zu desinformieren, desorientieren, manipulieren, das Volk zu programmieren und verdeckt Wissen an die geistige Elite weiterzugeben.
Aus drei Gründen hat man diese mehrdeutigen Geschichten geschrieben.
1.) Menschen desinformieren, desorientieren, manipulieren … (⇾ Gaslighting)
Menschen werden bewusst geisteskrank gemacht. Durch Gaslighting kann man Menschen das Selbstbewusstsein zerstören und zu Mitläufern erziehen.
2.) Menschen werden mit mehrdeutigen Märchen programmiert.
3.) Verdeckt Wissen weitergeben. Wissen wie man Menschen ködern, führen, formen,
trösten kann, damit diese nicht gegen die aktuelle Herrschaft aufbegehren.
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Also insgesamt halte ich einen Sinn im Leben doch für wichtig, die meisten haben ihn eher unbewusst auf mehrere Sinn-Ebenen (Beruf, Beziehungen, Genießen, Sicherheit … das „Sinnquadrat“ nach Jedlicka). Aber Religion ist dabei absolut verzichtbar. Meint übrigens auch Viktor Frankl, der von einem „objektiven Sinn“ spricht, also etwas, das man anderen Menschen zeigen kann, nichts transzendentes ..
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„insgesamt halte ich einen Sinn im Leben doch für wichtig“
Ja klar. Aber diesen Sinn gibt sich doch Mensch -möglichst feinst ausgesucht und gelebt- SELBST! Diese komischen Religionen und v.a. deren Kleriker (und Eso-Gurus) behaupten aber doch, dass DER Sinn des Lebens NUR von außen, von ihrem Gott/Göttern/esoterischen Firlefanz kommen könne!?
Was könnte fremdbestimmter und Guru-gesteuerter (auch Kleriker SIND Gurus) sein als das?
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Pingback: MGEN-Podcast 106: Die „Erbsünde“ als Rettung der Kirche? | Man Glaubt Es Nicht!
Hi allerseits..
Ich möchte euch hier mal ein „klitzekleines“ Problem mit eurem Kampf gegen den Glauben dar legen.. (weiß jetzt nicht, wo ich es hätte sonst rein schreiben sollen)
1. Menschen, die von ganzem Herzen GLAUBEN, die wachsen über sich Selbst hinaus!
2. Menschen die WIRKLICH glauben, die geben auch OHNE zu zögern ihr LEBEN dafür her!
3. Menschen, die glauben, finden oft Erlösung darin, WEIL ihr Glaube ihnen „neue Horizonte“ eröffnet, welche dem Verstand NIEMALS eingefallen wären. Und da gäbe es noch eine Menge anderer Gründe, die ich jetzt nicht aufführe, um diese „Anmerkung“ kurz zu halten.
Weil, seht euch doch mal um in der Welt und in der Geschichte.. Glaubt denn tatsächlich jemand von euch ERNSTHAFT, das OHNE Glaube es jemals zur Entwicklung und Wachstum von all den Kulturen gekommen wäre, die in all den Geschichtsbüchern inzwischen beschrieben stehen??
Oder das all die großen Kriege, welche die gesamten geopolitischen jeweiligen Mächtigkeits-Konstrukte bildeten, die es in der Geschichte so jeweils gab?
Oder das es ÜBERHAUPT den sozialen Gedanken der Barmherzigkeit und all so „Hilfetaten“ gegeben hätte?? (z.B. das der “ heilige Martin“ jemals seinen Mantel mit einem frierenden Menschen geteilt hätte?)
Ich weis, im Namen der Religion wurde auch EBENSOVIEL „Mist“ gebaut, aus welchen jeweiligen Beweggründen auch immer..
Die Frage ist nur, KANN Religion denn überhaupt „ab geschafft“ werden?
Ohne Glauben hätten sich wohl nicht mal die Einzeller in der Frühgeschichte des Lebens zu komplexeren Lebens Konstrukten zusammen gefunden (und letztlich den Mensch hervor gebracht)
Woher hätte das Leben denn wissen sollen, ob all diese neuen „Schöpfungen“ funktionieren“?
Natürlich gab es dabei auch das „Versuch und Irrtums-Prinzip, doch ganz alleine es auf ein „zufälliges Entwickeln“ zurück zu führen, das ist in meinen Augen doch seeeehr kurzsichtig ab gekürzt gedacht es muss schon VORHER eine Art „Erwartung“ gegeben haben, DAMIT dieser „EVO-Prozess“ überhaupt erst an den Start gegangen ist, UM es aus zu probieren, was etwas „taugt“ und was NICHT..
Inzwischen verstehe ich sogar die radikalen Moslems , die Talibans und die IS oder wie die alle heißen.. SIE werden tatsächlich mal die Welt beherrschen, denn sie GLAUBEN daran, das sie es schaffen und selbst WENN 3/4 der eigenen Bevölkerung erst mal dabei drauf geht.. Denn IHRE ART zu glauben lässt sie nicht mal davor zurück schrecken, das sie dabei SELBST den Tod finden könnten. (Man sieht doch aktuell in Afghanistan, das die Talibans sich NICHT an irgendwelche westliche „Abmachungen“ gebunden sehen.. Aber das geht mich auch nichts an, ich bin HIER und das Hier hat mich zuerst zu interessieren)
Nun stellt sich also die Frage, WAS sind WIR im Westen denn tatsächlich bereit, zu GEBEN, wenn es darum gehen sollte, UNSERE „ureigensten“ Grundwerte zu verteidigen?? Sich freiwillig als Selbstmord-Attentäter bereit zu stellen ist in UNSERER Kultur wohl nicht so der „Hit“
Irgendwann WIRD es zu einer kolossalen Auseinandersetzung der unterschiedlichen Kulturen geben, ob es uns passt oder nicht.. Das Tier in uns (bzw unser „Möchtegern-Ich) drin IST einfach mal so GESTRICKT, (das sind einfach unsere tiefsitzenden innersten Eigenschaften!! Auch wenn wir es nicht wahr haben wollen.) Es geht letztlich IMMER um Territorien und um die Macht/Einflussnahme.. Die Frage ist nun, was sind WIR denn dann bereit, tatsächlich zu geben?
Wie auch immer, das wollte ich doch einfach nur mal als Anmerkung los werden.
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Hallo ihr,
höre euch regelmäßig auf Youtube und würde gern eine Frage zu einem älteren Podcast loswerden. Welcher es war, weiß ich leider nicht mehr. Jedenfalls kam das Thema in meinem näheren Umkreis nun ins Gespräch, weshalb ich euch dazu nochmal kurz befragen wollte, wenn ich darf.
Und zwar soll der Selbstmord, wenn ich es im besagten Podcast korrekt aufgeschnappt habe, von der Kirche zur Sünde erklärt worden sein, und zwar als Reaktion darauf, dass die ersten Anhänger des Christentums anfingen sich in größerer Zahl das Leben zu nehmen, um den Weg ins Paradies auf diese Weise „abzukürzen“. (War im Podcast kein eigenes „Segment“, sondern nur eine beiläufige Erwähnung.)
Gibt es dafür eine Quelle?
Danke!
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In der Bibel findet sich kein ausgesprochenes Suizidverbot. Allerdings hat man spätestens seit Augustinus die Selbsttötung geächtet, weil „Gott“ in der Genesis dem Menschen das Leben gab und somit darf es nur „Gott“ nehmen. Auch Schmerzen durfte der gläubige Christ nicht medikamentös lindern, da die Schmerzlinderung ebenfalls als exklusiver „göttlicher“ Gnadenakt aufgefasst wurde.
Das Suizidverbot hängt also unmittelbar mit der Interpretation des Lebens an sich als „göttlichem“ Geschenk zusammen. Das darf niemand zurückweisen oder wegschmeißen. Dass dahinter die Absicht stand, Gläubige vor einer Abkürzung ins Paradies abzuhalten, liegt auf der Hand…
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Hallo,
stimmt schon, es ist naheliegend. Wenn es anscheinend wohl auch schwierig sein dürfte, dafür dass DAS der Grund war, über den bloßen logischen Schluß hinaus handfeste Belege zu bekommen.
Das Thema wurde übrigens, anders als von mir angenommen, nicht bei MGEN, sondern beim Ketzerpodcast einstmals besprochen:
Gruß
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Hallo inflamer, und willkommen bei MGEN.
Ich habe darüber vor Jahren in einem Buch über die Spätantike gelesen — aber ich kanns um’s Verrecken nicht finden. Tut mir leid.
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Danke trotzdem (oder: gerade!) für Deine Mühe!
Ich will hier, die Gelegenheit nutzend, gerne auch allgemein einmal meinen Dank für euren Podcast aussprechen. Etliche Themen waren tatsächlich ein Augenöffner für mich.
Gruß!
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