MGEN-Podcast Folge 2017.03: Die Ratio bleibt draußen!

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Willkommen zu unserem Podcast über Religion und andere Esoterik, zu gesellschaftlichen und politischen Themen aus atheistischer und humanistischer Sicht. Unsere Themen im März 2017:

  • Vertuschen, Verzögern, Versetzen: Das letzte Missbrauchsopfer verlässt die Vatikan-Kommission zur Aufklärung von Kindesmissbrauch
  • Zu doof zum Geradeauspinkeln: Zehn Kinder sterben an überdosierten Giften in Homöopathie-Globuli; Techniker Krankenkasse verteidigt Homöopathie-Programm
  • Man kennt sich, man hilft sich: Bundestag möchte keine Kommission zur Evaluierung der Staatsleistungen an die Großkirchen
  • Internationale Solidarität: Hexen weltweit wollen Donald Trump mit einem Fluch belegen
  • Statistik des Monats: Akzeptanz des Kreationismus bei Leuten, die es eigentlich besser wissen sollten
  • Das Atheistische Quartett: Angst vor der Wahrheit von Paul Boghossian, Teil 3: Die Rückkehr der Wahrheit
  • Hörer beschimpfen Podcaster: Lumpenproleten und Evidenz
  • Der (jetzt echt wirklich bald) kommende Weltuntergang: Die Bargeldverbot-Prophezeiung der Bibel

Der RSS-Feed für den Podcast findet sich hier. Die Folge lässt sich auch bei iTunes oder direkt bei Soundcloud anhören und auch als mp3 herunterladen. Fragen oder Anmerkungen könnt ihr unter diesem Post in den Kommentaren hinterlassen oder per EMail an mgenblog@gmx.de auf den Weg bringen. Falls ihr mögt, bewertet unseren Podcast doch bei iTunes.

39 Gedanken zu „MGEN-Podcast Folge 2017.03: Die Ratio bleibt draußen!“

  2. Was das „Potenzieren“ in der Homöopathie angeht: Es soll nicht zwangsläufig eine Bibel sein, sondern eine „federnde Unterlage“. In dieser Doku wird gezeigt, wie das industriell vorgenommen wird, mittels eines sog. Potenzierungswagens:

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    • Interessant, danke. Ich kenne das so, dass man die Lösung in Glasfläschchen rhythmisch auf eine ledergebundene Bibel in Richtung Erdmittelpunkt schlägt. Dieses magische Ritual sorgt dann dafür, dass sich das Wasser an den Wirkstoff „erinnert.“

      Offenbar gibt es mehrere -hm- Glaubensrichtungen unter den Homöopathen. Das ist ja auch kaum ein Wunder, denn es gibt ja keine Realität, an denen sie sich orientieren müssten.

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      • Eben. Und wo kein Kläger ist… wie soll der denn beweisen, daß diese Mittelchen mal so, mal so hergestellt wurden, es ist de facto nicht mess- noch unterscheidbar. Also können die sich das Theater mit dem Wägelchen genaugenommen auch schenken.
        Bei einem (von einer Krankenkasse organisierten) Vortrag einer Diplom-Biologin eines Herstellers von homöopathischen Mitteln war ebenfalls nur von einem ledergebundenen Buch (keine Bibel, kein Erdmitelpunkt) die Rede. Ich mein.. Diplom-Biologin!! Und die behauptet dann ernsthaft, daß man mit D30 verdammt vorsichtig sein muß, D10 dagegen bedenkenlos genommen werden kann. Und auf meine kritischen Anmerkungen hin hatte ich nicht nur die Vortragende, sondern auch plötzlich den größten Teil des Publikums (25-30 Anwesende) gegen mich („ich solle doch ruhig sein, wenn ich eh nicht dran glaube!“ etc). Erst, als sie am Ende ihr Ledertäschchen mit einer gediegenen Sammlung Fläschchen zum „Vorzugspreis von nur 25€ anstelle von 27,90€“ anbot, schien die Stimmung zu kippen..

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  4. a) Homöopathische Mittel können extrem verdünnt sein, müssen aber nicht. Im Fall mit den Todesfällen ist wohl zudem unsauber gearbeitet und von den Eltern noch überdosiert worden (viel hilft viel).

    b) Die schlauen Kassen wissen natürlich, dass es nicht wirkt. Aber die Anwender sind vor allem scheinaufgeklärte, pharmakritische Besserverdiener, die trotz der unsinnigen Ausgaben ein Nettogewinn für die Kassen darstellen, da sie im Schnitt höhere Beiträge leisten einerseits, andererseits sich selbst um ihre Gesundheit bemühen und das nicht immer so kontraproduktiv wie bei Homöopathie, Schüsslersalzen, Bachblüten, Chiropraktik, und, und, und, sondern etwa durch Nichtrauchen, Fitnessprogramme, Wellness, Gemüse, Obst, fett- und zuckerarme Ernährung usw.

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  5. Epistemologie musste ich nachschlagen (Schande auf mein Elternhaus und die dt. Schulbildung!) und habe es mittlerweile auch wieder vergessen. Fand ich interessant.
    Wer das ebenfalls interessant fand und mit gesprochenem Englisch zurechtkommt, der findet vielleicht auch diesen Podcast von Sam Harris interessant, etwa die jüngste Folge mit Jordan Peterson.

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    • Wie oft noch: Du hast das missverstanden, Andreas. In der Bibel steht nichts von Abschaffung des Bargeldes, sondern von der Abschaffung des Verstandes. Und damit hatte die Bibel viel Erfolg. Doch seit 300 Jahren wird zurückgedacht…

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    • Man fragt sich schon noch ab und zu, in welchen wirren geistigen Welten du unterwegs bist. Ist es das Christentum, das diesen Schaden anrichtet, oder bist du zum Christentum gekommen, weil deine Weltsicht wirr ist?

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      • Angeblich war unser dongamillo sogar Atheist und sei durch Gott zu seinem Glauben gekommen. Das ist natürlich Nonsens, weil unreligiös erzogene Menschen – geistige Gesundheit vorausgesetzt – nicht dem Aberglauben verfallen und annehmen, eine komplett falsch interpretierte Bibelstelle sei eine „Prophezeiung“, die auf Umstrukturierung des Geldverkehrs verweise.

        Diese Sicht ist aus so vielen Gründen verquer, dass man den Glauben an ein Geistwesen eingeprügelt bekommen haben muss, um aus reiner Angst an jeden Dummfug zu glauben.

        Es ist also die Erfindung des Monotheismus, die ihn in der christlichen Mutation in eine Tradition geprügelt hat, die dongamillo verwehrt, zur Vernunft zu kommen. Mehr noch: Laut Luther sei die Vernunft die Hure des Teufels. Und wer will sich schon mit dem einlassen?

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      • Wem die Freiheit etwas wert ist sollte die Augen offen halten. Da ich aber weiß, es muss so kommen, registriere ich die Veränderungen und beobachte wie Menschen daran achtlos vorbei gehen.

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    • Mafia gleich Gott? Nein! Die Mafia existiert. Mafiös sind nur die Bewahrer des Aberglaubens zum eigenen Vorteil. „Ich mache dir ein Angebot, dass du nicht ablehnen kannst: Gib mir, ähhh… Gott dein Geld, dann hält er dir den Teufel vom Leib!“

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  22. Lieber Bernd, zunächst freue ich mich von dir zu hören, es ist ja nicht selbstverständlich nach Jahren noch präsent zu sein.

    Ich freue mich weiter mit Jesus Christus unterwegs zu sein, er hat mich wunderbar durch die Corona Zeit geführt.

    Mit meinem Arbeitsplatzwechsel darf ich meinen Jugendtraum, Motorrad zu fahren, ausleben, Preis den Herrn.

    Auch ist die Arbeit meinem vorgerücktem Alter entsprechend körperlich leichter geworden. So hoffe ich die letzten Jahre noch aushalten zu können wenn mein Herr nicht noch andere Pläne mit mir hat.

    Geht es dir auch gut?

    Bist du noch im Tagesgeschäft?

    Aus Gottes Gnade grüße ich alle die hier noch mitlesen und schreiben.

    Was hätte ich von einer Mafia gehabt?

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    • „Vorgerücktes Alter?“ Wenn ich deine Kommentare lese, muss ich immer an ein unreifes Kind denken, das noch viel zu lernen vor sich hat. Werde erwachsen und stelle dich den Realitäten. Das mag einen Moment lang wehtun, weil du von deinen Kinderträumen Abschied nehmen musst, aber danach geht es dir besser…

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