MGEN-Podcast Folge 2016.09: Die Falltür ins Nichts

Willkommen zu unserem Podcast über Religion und andere Esoterik, zu gesellschaftlichen und politischen Themen aus atheistischer und humanistischer Sicht. Unsere Themen im September:

  • Bäume, die älter als die Welt sind? Unterwegs im Methusalem-Wald
  • Vertrauenswürdiger als Großbanken: Noch 36% der Deutschen vertrauen der Kirche
  • Sehet, wie sie rennen: Norwegens Staatskirche verliert 25.000 Mitglieder, nachdem eine Servicewebseite online gestellt wurde
  • In der Küche und auf dem Klo: Kath.net ist beleidigt, weil zu wenige Christen Mutter Teresa gegen „Hetzkritik“ verteidigen
  • Ugandas Ethik-Minister lässt einen „Schwulen-Detektor“ entwickeln, kann ihn dann aber nicht bezahlen
  • Kinderseelen zum Schnäppchenpreis: Gottesdienste in der Grundschule
  • Kontingenz, Resonanz, Spiritualität: Einfallstore für Religion oder Chancen für den Humanismus?
  • Atheismus als Falltür ins Nichts: Wir kommentieren Kommentare

Der RSS-Feed für den Podcast findet sich hier. Die Folge lässt sich auch bei iTunes oder direkt bei Soundcloud anhören und auch als mp3 herunterladen. Falls ihr mögt, bewertet unseren Podcast doch bei iTunes. Fragen oder Anmerkungen könnt ihr unter diesem Post in den Kommentaren hinterlassen oder per EMail an mgenblog@gmx.de auf den Weg bringen.

22 Gedanken zu „MGEN-Podcast Folge 2016.09: Die Falltür ins Nichts

  1. Was, kein Gottesbeweis diesmal?

    Was die Diskussion um die „Sektiererei“ betrifft: Ich denke, sowas ganz Ähnliches gibt es in Musikforen. „Distinktionsgewinn“ heißt hier das Stichwort, also sich abgrenzen von der Masse, indem man möglichst exotische Musik oder Interpreten kennt (und die auch irgendwie gut findet), wobei es im eigentlichen Sinne völlig egal ist, ob man diese Musik gut findet oder nicht. Nur deswegen können Künstler wie Merzbow mit abwegigen Werken so hohe Preise erzielen.
    Soweit meine These.

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  2. Wir haben so eine Art Botschaft per Twitter bekommen, von @BerHFreienstein:

    „In Berlin ist der Religionsunterricht seit Jahrzehnten politisch unerwünscht. Eine Folge davon ist, daß die Kriminalitätsrate jetzt so hoch ist wie noch nie. Die Gottlosigkeit bewirkt eine Verdunkelung und Verdetschung des Geistes. Es gibt nichts Schlimmeres und Bösartigeres als den Atheismus; deshalb muß er radikal bekämpft werden. Je atheistischer eine Gesellschaft ist, desto unmoralischer ist sie. Seit Jahrhunderten verbreitet der Atheismus Haß auf die Religion. Man muß leider feststellen, daß der Atheismus damit Erfolg hatte und hat. Seit Jahrhunderten beherrscht er nun die Welt oder wenigstens große Teile der Welt. Herausgekommen ist dabei, daß die Welt ein Saustall von gigantischem Ausmaß geworden ist. Die „Legalisierung“ z. B. des Verbrechens der Abtreibung und des Verbrechens der Pornographie durch die Parlamente zahlreicher Staaten ist ein Werk des Atheismus. Der Atheismus ist das Böse an sich.“

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    • Da hat er recht! Wie wundervoll war die Welt und Europa in der Zeit, in der die Kirche fast uneingeschränkte Macht hatte und alle religiös waren. Völlig ohne Zwang natürlich…. Es war quasi das Paradies auf Erden. Jedem ging es gut, keiner musste hungern, Krankheiten waren praktisch nicht vorhanden, die Kindersterblichkeit lag bei 0%. Das Bildungsniveau war enorm hoch. Kriege gab es nicht. Die Kirche und ihre Angestellten haben ihren Unterhalt durch Arbeit verdient und wären nie auf die Idee gekommen, Gläubige zu bescheissen mit absurden Dingen wie Ablasshandel oder gefälschten Urkunden. Niemals wurde jemand gegen seinen Willen missioniert oder sogar getötet, wenn er sich nicht „bekehren“ lassen wollte. Ach, war es schön im dunklen Mittelalter. Zu schade, dass es vorbei ist..,.

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  3. Wer keine Erfahrungen im Geistigen gemacht hat, bzw. den Geist, als von der Materie unabhängige zusätzliche Substanz, bewußt negiert, kann einen Gottesglauben auch nicht akzeptieren. So kommt es zu so völlig absurden Vorstellungen von Spaghettimonstern oder sonstigen Gestalten, die im All als „Gott“ herumschweben.

    Kleiner Tipp für Atheisten: Gott ist alles was ist, erste Ursache und die Lebenskraft an sich. (z.B. nach I. Kant) Für Christen dann menschlich geworden in Jesus von Nazareth.und seinen Aufforderungen in der Bergpredigt u.a…. sicher etwas unangenehm für die heutige egozentrische Lebenshaltung einiger Leute.

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    • So kommt es zu so völlig absurden Vorstellungen von Spaghettimonstern oder sonstigen Gestalten, die im All als „Gott“ herumschieben.

      Spiegeln, Spiegeln an der Wand♧ ♬ ➺ ↬ ◡̈ ⇏ ⇍.

      Ein allmächtiger+allgütiger+allwissender ist doch noch viel absurder-juhu Anonymous.
      Tipp für Gläubige: Schaut ab und an mal auf die Anzeigetafel, damit ihr merkt, wie viele Eigentore ihr so schießt.

      P.S. Bergpredigt:

      Sollten sie mal wieder lesen-da hat der Prediger wohl auch nicht alle Tassen im Schrank.

      Ich sage euch aber:
      Schon wer auf seinen Bruder oder seine Schwester wütend ist,
      gehört vor Gericht.
      Wer zu seinem Bruder oder seiner Schwester ›Dummkopf‹ sagt,
      gehört vor den jüdischen Rat.
      Wer ›Idiot› sagt,
      der gehört ins Feuer der Hölle.!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

      Auch sehr nett, gelle? :

      Ich sage aber:
      Wer die Frau eines anderen begehrlich ansieht,
      hat mit ihr schon die Ehe gebrochen –
      in seinem Herzen hat er es getan.
      29Wenn dich dein rechtes Auge zum Bösen verleitet:
      Reiß es aus
      und wirf es weg!
      Es ist besser für dich,
      ein Körperteil zu verlieren,
      als ganz in die Hölle geworfen zu werden.
      30Und wenn dich deine rechte Hand zum Bösen verleitet:
      Schlag sie ab
      und wirf sie weg!
      Denn es ist besser für dich,
      ein Körperteil zu verlieren,
      als ganz in die Hölle zu kommen.

      Ich sage euch aber:
      Jeder, der sich von seiner Frau scheiden lässt,
      der macht sie zur Ehebrecherin –
      es sei denn: Sie war vorher schon untreu.
      Und wer eine geschiedene Frau heiratet,
      der begeht Ehebruch.«

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  4. Atheisten existieren nicht

    Der Journalist Nury Vittachi schreibt auf der Webseite Science 2.0 : «Wissenschaftler entdecken, dass Atheisten nicht existieren könnten, und das ist kein Witz.» Auf seinem Blog fasst der Theologe Roger E. Olson den Artikel wie folgt zusammen: «Vittachis Essay berichtet von den Forschungen des atheistischen Wissenschaftlers Graham Lawton (der in New Scientist schreibt), die aufzeigen, dass jeder dazu veranlagt ist, in etwas oder jemand oberhalb der Natur zu glauben.» Dies ist eine Bestätigung von Prediger 3,11 Olson kommentiert: «Ich habe natürlich nicht jeden Atheisten kennengelernt, sodass ich die folgende Meinung nicht universal oder absolut anwenden kann. Meiner Erfahrung nach jedoch leugnen die Atheisten, die ich traf und mit denen ich redete, die Existenz Gottes (oder irgendeines Gottes oder von Göttern) nicht wirklich aufgrund eines Mangels an Beweisen. Hintergrund und Ursache ihres Atheismus ist (wie ich feststelle), die Weigerung, moralisch verantwortlich zu sein. Sie wollen nicht glauben, dass sie gerichtet werden, weil sie leben wollen wie sie wollen, und zwar ohne das Urteil eines anderen als nur ihr eigenes. Ich habe Mühe damit, den Atheismus ernst zu nehmen. Er ist so eindeutig ein Produkt der Moderne und geht (nach meiner Sicht) so klar gegen alles das, woran wir Menschen glauben (…), dass ich ihn fast belustigend finde – obgleich er äusserst schädliche Auswirkungen haben kann und oft hat.»

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    • @JisdH

      Atheismus ist die Normalform des Menschseins.
      Den bräuchte ich auch nicht, wenn es nicht solche Menschen wie sie gäbe.
      Erzähle niemanden (vor allem keinen Kindern) irgendwas von irgendwelchen Fabelwesen, dann bräuchte auch Niemand den Glauben an diese negieren.

      Belustigend und traurig finde ich den Glauben von erwachsenen Menschen (ohne jedwede Grundlage) an z.B. ein allmächtiges, allwissendes Überwesen-wir leben 2016-entweder indoktriniert oder nicht alle Tassen im Schrank.

      Ach so: was für eine Moral meinen sie? Definition? Dann kann ich ihnen sagen, was ich davon halte.

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    • Das ist wohl so eine Art Drive-by-Kommentar. Derselbe User hat denselben Text schon ein gutes Dutzend Mal auf Youtube und in Blogs verteilt.

      Ich hab’s trotzdem mal stehen lassen, weil es so ein schönes Zeugnis von religiöser Denke gibt.

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  5. Hey ihr lieben, erstmal ein ganz dickes Lob an euch und euren Podcast, ihr macht das spitze, leider nur einmal im Monat, dafür aber mit sehr guter Qualität :). Was mich noch interessieren würde wäre wie euer Introlied heißt und ob ich den Song iw runterladen kann.

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  6. Pingback: Diskussionsaufruf: Wie können wir den Kirchenaustritt vereinfachen? | Man Glaubt Es Nicht!

  7. Vertrauenswürdiger als Großbanken: Noch 36% der Deutschen vertrauen der Kirche“

    Haha der war echt gut, der Witz.
    Dazu ein sehr passendes Zitat zum Thema Vertrauen in die Großbanken:

    „Würden die Menschen das Geldsystem verstehen, hätten wir eine Revolution noch vor morgen früh“, ( Henry Ford)

    „Wenn wir nicht das Recht der Geldausgabe und das Geldmonopol des Staates und der Banken abschaffen und völlige Freiheit in der Wahl des Geldes ermöglichen, werden wir NIE wieder eine anständige Währung und auch NIE wieder ein anständig funktionierendes Wirtschaftssystem haben.“
    (Prof. Dr. FRIEDRICH AUGUST VON HAYEK, Nobelpreis für Wirtschafts-Wissenschaften 1974, in: „Die Entnationalisierung des Geldes“, 1977)

    Diese Zitate belegen noch einmal, warum die führenden politischen Funktionäre mit allen Mitteln verhindern , dass an den Schulen Fachgebiete wie moderner Keynesianismus,Monetarismus und Ökonomie kritisch hinterfragt werden dürfen und gelehrt werden.

    Die Helden der BWLer sind heutzutage nur noch ahnungslose inkompetente Ökonomen und Wirtschaftswissenschaftler wie Milton Friedman und
    John Maynard Keynes. Seit der Finanzkrise hat sich der Keynesianismus in der Finanzpolitik und Geldpolitik erneut durchsetzen können, mit fatalen Folgen. Der Keynesianismus hat die Krise nur noch verschärft. Alan Greenspan und Ben Bernanke die zwei dämlichsten Notenbanker aller Zeiten lassen an dieser Stelle noch einmal grüßen.
    DIe letzte Aussage stammt übrigens auch nicht von mir, sondern genau dieser Meinung vertreten sehr viele hochqualifizierte Professoren für Ökonomie weltweit!

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