MGEN-Podcast Folge 16.06: Das hat alles nichts mit Religion zu tun!

Das MGEN-Team hat gepodcastet, unter anderem zu den folgenden Themen:

  • Katholische Bischöfe hetzen, ein Muslim macht ernst: Das Attentat von Orlando
  • Kreuze im Gerichtssaal: Österreich denkt nach
  • Papst wird gefeiert: Für das Vertuschen von Kindesmissbrauch „können“ katholische Bischöfe in Zukunft  „zum Rücktritt aufgerufen“ werden
  • Rote Karte: Papst hält die meisten kirchlich geschlossenen Ehen für ungültig
  • Die Nonne und der Bürgermeister: Kirchenprivilegien in den Medien
  • Es folgt ein Gottesbeweis: Die kosmologischen Argumente
  • Papst Franz und Kurienkardinal Robert Sarah geraten ins Hyperventilieren zum Thema Genderforschung; wir wundern uns, aber nur begrenzt

Der RSS-Feed für den Podcast findet sich hier. Die Folge lässt sich auch bei iTunes oder direkt bei Soundcloud anhören und auch als mp3 herunterladen. Falls ihr mögt, bewertet unseren Podcast doch dort. Fragen oder Anmerkungen könnt ihr unter diesem Post in den Kommentaren hinterlassen oder per EMail an mgenblog@gmx.de auf den Weg bringen.

14 Gedanken zu „MGEN-Podcast Folge 16.06: Das hat alles nichts mit Religion zu tun!

  1. Ich höre jetzt einfach mal den Podcast, zum Beispiel zum dem Schwulenthema.
    – Wenn doch ein Mensch nicht an Gott glaubt und seine Neigung einfach ausleben will, was juckt ihm die Aussage dass Gott das nicht möchte?
    – Christliche Organisationen haben Mitverantwortung an Massaker?
    Wenn „die Kirchen“ nicht die Bibel richtig lehren ist dieser Anschlag eine natürliche Frucht….
    – Danke für Definition „Tragödie“.
    Mein Zwischenfazit: JEDE Religion ist der menschliche Versuch(z.B.: mit Attentaten) zu Gott zu kommen, lebendiger Glaube beruht auf Gottes Handeln um uns zu erreichen.
    …..soweit erst mal mein Statement.
    PS: wenn das hier durchkommt setze ich gerne weitere Statements zu dem Podcast.

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    • „Wenn doch ein Mensch nicht an Gott glaubt und seine Neigung einfach ausleben will, was juckt ihm die Aussage dass Gott das nicht möchte?“

      Nehmen wir an, es gäbe eine Bewegung von Menschen, die dem Gott Orm folgten. Und Orms Wille ist es, dass seine Anhänger Menschen mit dem Vornamen Andreas töten. Im Buch Orm steht geschrieben „Niemand soll Andreas heißen, denn es ist ein Gräuel. Vernichtet Andreas, wo ihr ihn findet, sonst ist euch mein Zorn sicher bis in die zehnte Generation“. In den Orm-Gemeinden gibt es eine lebhafte Diskussion, wie genau das zu verstehen ist: Einige Anhängern sind der Ansicht, hier sei ein ganz spezieller Andreas gemeint, der schon lange tot sei, andere (die Mehrheit) hält es für ratsam, Andreasse von Staatsämtern und aus dem öffentlichen Leben fernzuhalten, sie als Menschen zweiter Klasse zu behandeln, ihnen Rechte zu verwehren, ihre Existanz aber immerhin zu „tolerieren“, also zu erleiden/erdulden. Eine Minderheit hat die Stelle im Buch genau so gelesen, wie sie da steht, und töten nun so viele Menschen, wie sie können.

      So, Don Gamillo, nun an dich die Frage: Wenn doch ein Mensch namens Andreas nicht an Orm glaubt, sondern einfach nur sein Leben leben möchte, was juckt ihn dann die Aussage, dass Orm das nicht möchte?

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      • Sicher möchte ich gern deine Frage beantworten, nur, ich sehe keinen Zusammenhang zu meinen Post, Meinungen oder Äußerungen die sich nur annähernd in die Ecke von Morddrohungen einordnen lassen.
        Wenn du die Frage einem Moslem stellen würdest könnte ich es verstehen.

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        • Ah, also würdest du die beschriebene Geschichte als Morddrohung gegen dich empfinden? Vielleicht würdest du auch gar nicht verstehen, wie du den Hass der Orm-Leute verdient hättest? Weil der Hass gegen dich ja lediglich aus einem alten Buch stammt, an dessen göttliche Bedeutung du nicht glaubst?

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        • „““““manglaubtesnicht schreibt: 14/07/2016 um 17:00
          Ah, also würdest du die beschriebene Geschichte als Morddrohung gegen dich empfinden? Vielleicht …….““““
          Nein, das hast du falsch verstanden. Die Grundlage deiner Frage wäre als wenn ich, in irgend einer Form Gewalt androhen würde, da ich mich da nicht wiederfinden kann sehe ich keine Möglichkeit auf dieser Ebene zu Antworten.
          Diese vorgeschlagenen „Orms“ entsprechen alle den Religionen, insbesondere dem Islam, gegen die ich auch bin.

          Hier ist meine Version:
          MEIN „Orms“ sieht dass es viele „Andreasse“ gibt, das macht ihn traurig.
          Zur Zeit des Alten Testamentes hat er EINEN „Andreas“ ausgesondert und ihn eine besondere Zukunft verheißen. Seinen Nachkommen gab er besondere Regeln die ihnen helfen sollten andere „Andreassse“ zu sein. „Orms“ war bewusst dass es immer noch „Andreasse“ waren, aber er gab ihnen damit die Möglichkeit nicht unter ihren Namen leiden zu müssen. Er wusste, dass sie sie sich aber nicht an diese Regeln halten konnten, und diese sogar verfälschten,(oder übertrieben). Dann war die Zeit für „Orms“ da selbst ein „Andreas“ zu werden. Er ließ sich als „Andreas“ in diese Welt setzen um selbst zu erfahren wie sich die „Andreasse“ fühlen. Er erlitt auch die Folgen die jeder „Andreas“ erleiden musste. Da er aber nicht so gehandelt hatte wie die normalen „Andreasse“ konnte die normalem Folge(der Tod) überwunden werden.
          Diese Erfahrung konnte er seit dem jetzt jedem „Andreas“ zugänglich machen.
          Jeder „Andreas“ der sich an den „Orms/Andreas“ wendet bekommt durch „Orms/Andreas“ die Möglichkeit so zu leben wie „Orms“ als „Andreas“.
          🙂
          Na wie gefällt dir das?

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      • Gibs auf! Ich kann mir vorstellen, wohin du mit deiner Argumentation willst. Aber Dongamillo drehts und wendets wies ihm gerade passt. LEider typisch für Religiöse.

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  2. Pingback: MGEN-Podcast 16.06 | Religion und Gesellschaft

  3. Kritisch und intelligent!

    Ich finde, dieser neue Podcast kann es durchaus mit dem bekannten Ketzer Podcast aufnehmen! Eine schöne Alternative zu dem wirklich guten, alten, bislang einzigen deutschsprachigen atheistischen Podcast. Auch die Tatsache, dass das Team nicht nur aus Männern besteht sondern eine tolle Frau mit dabei ist, gefällt mir!

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  4. Ich wollte 16.08 hören, aber der Player hat dann gleich weiter geplayed, so dass ich jetzt diese Folge hörte, daher so spät mein Kommentar.

    Zum letzten Thema fragt Ihr, wieso die Kirche so krampfhaft an der Schwulenverteufelung festhält.

    Ich denke das liegt an zwei Dingen: a) Sind die meisten der Anhänger alt und konservativ (der Klerus natürlich besonders) und mit dieser Vorstellung groß geworden, und je älter unsere Gewissheiten sind, desto schwieriger ist es davon los zu kommen.
    b) Steht aber das ganze moralische Glaubensgebäude auf dem Fundament der Schöpfung. Gott macht Mann und Frau füreinander und weil er sie geschaffen hat darf er über sie bestimmen, bestrafen – sie sind sein Eigentum, und darauf basiert dieser längst und hundertfach widerlegte, auch inkonsistente Naturalismus, wonach das was natürlich ist, gottgewollt und daher gut ist.
    Aus der gleichen Küche kommen ja die Vorbehalte gegenüber der Pränataldiagnostik, der künstlichen Befruchtung, Transplantationsmedizin, selbstbestimmtes Sterben usw.

    Da eine Säule rauszubrechen stellt die ganze Argumentation in Frage und dann fallen alle diese Gewissheiten um. Damit fällt auch die Legitimation in der rationalen Öffentlichkeit als altersweise, hochmoralische Bedenkenträger, als die sich die Kirchen so gerne inszenieren, und wenn sie zu diesen wichtigen Fragen keine Antwort haben – wozu hat die Kirche dann überhaupt Antworten?

    Ich denke das wird von einigen Oberhanseln auch genau so strategisch durchdacht, und dann opfert man halt die armen Homosexuellen aus Liebe zur Kirche, auch wenn man weiss, dass das alles ein brüchiges Wrack ist, auf dem man die Schäfchen in Erwartung der großen, kommenden Flut versammelt hat und übertüncht die Rostflecken nochmal notdürftig.

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