Über „Militante Atheisten“

Sämtliche mir persönlich bekannten Atheisten sind zugleich Humanisten und bemerkenswert friedlich und besonnen. Daher wundere ich mich immer etwas, wenn in der Presse oder anderswo von den „militanten Atheisten“ die Rede ist, die es in ihrem Wahn irgendwie kaum erwarten können der Menschheit ihre perfide Ideologie aufzuzwingen. Als Beispiel werden dabei immer wieder Leute wie Richard Dawkins, Michael Schmidt-Salomon oder Ayaan Hirsi Ali genannt – alles meinem Empfinden nach sehr rationale und friedliche Menschen. A-Theismus ist – wir erinnern uns – die Abwesenheit von Glaube an irgendwelche Götter. Was soll daran ideologisch sein? Und vor allem: Wie kann daraus Militanz entstehen?

Um die Frage letztgültig zu klären, was genau unter „Militanz“ eigentlich zu verstehen ist, wenden wir uns an die unumstößliche Autorität des 21. Jahrhunderts, die Wikipedia:

„Militanz ist eine kriegerische Haltung, ein aggressives Auftreten oder eine physische oder verbale Gewaltbereitschaft“

Hm, eine kriegerische Haltung und Gewaltbereitschaft als Kennzeichen von Militanz also. Das sähe im Fall einiger üblicherweise des „militanten Atheismus“ bezichtigten Personen dann etwa so aus wie in den folgenden Szenarien:

  • Der britische Buchautor und Evolutionsbiologe Richard Dawkins schnallt sich eine Maschinenpistole um, schreit laut „Für Darwin!“ und rottet mit systematischen Massakern im Namen Gottes und der Zehn Gebote die Bevölkerung ganzer Landstriche aus – in etwa so, wie die Kämpfer von Joseph Konys Lord’s Resistance Army das in Zentralafrika tun.
Ein Bartaffe

Zum Vergleich: Ein echter Bartaffe

  • Die niederländisch/amerikanische Menschenrechtsaktivistin Ayaan Hirsi Ali ruft „Für die Frauenrechte!“ und stürzt Dutzende Homosexuelle von hohen Gebäuden in den Tod – so wie die Falschen Bartaffen von der ISIS das vorgemacht haben.
  • Der deutsche Philosoph und Sprecher der Giordano Bruno Stiftung Michael Schmidt-Salomon schreit laut „Im Namen des Humanismus!“ und schießt mit halbautomatischen Waffen und einer Pump Gun für Jesus und zur Verteidigung des Abendlandes Dutzende von Jugendlichen nieder – wie das der christliche Terrorist (*) Anders Breivik in Norwegen getan hat.

Nein, wenn man etwas darüber nachdenkt, sind solche Szenarien nicht besonders glaubwürdig. Kriegerische Haltung und Gewaltbereitschaft – das entspricht eher nicht den Menschen, die von Religionisten des „militanten Atheismus“ bezichtigt werden.

Doch Wikipedia weiß auch hier Rat:

„Manchmal wird der Begriff auch verwendet, um eine Person mit stark verfestigter Meinung zu titulieren, zum Beispiel bei den Ausdrücken „militanter Christ“ oder „militanter Atheist“. Dabei steht Militanz für bestimmte philosophische, religiöse oder andere Theorien und Programme, die sich des innewohnenden Gewaltpotenzials bedienen oder dieses schüren.“

Okay, dann also „Theorien und Programme, die sich des innewohnenden Gewaltpotentials bedienen“. Mal schauen, wie sieht es denn mit der Glaubwürdigkeit der folgenden, militant-atheistischen Szenarien aus?

  • Die Hamburger Buchautorin und Skeptikerin Alexa Waschkau folgt ihrem Wahlspruch „Immer schön skeptisch bleiben!“, setzt sich ins Fernsehen und behauptet, dass die Opfer des Germanwings-Massenmordes an ihrem Tod selbst schuld seien – so wie das TV-Pastor Wolfgang Wegert getan hat.
  • Der atheistische Podcaster und Informatik-Professor Christian Schindelhauer stellt sich an ein Podium und fordert vor vollbesetztem Haus die Todesstrafe für Homosexuelle – so wie es der katholische Bischof Vitus Huonder in Fulda vorgemacht hat.

Hm, nein, auch diese Szenarien wirken wenig glaubwürdig, die Definition von „Militanz“ passt ganz offensichtlich nicht zu den beschriebenen Leuten. Möglicherweise meinen die erzürnten Religionisten ja doch etwas anderes, wenn sie von „militanten Atheisten“ reden, irgendwie im übertragenen Sinne?

Ja, das tun sie. Unter „militanten Atheisten“ verstehen sie einfach Menschen, die ihnen lästig sind, die ihnen „aufmüpfig“ vorkommen.

Sie meinen damit Menschen, die „sowas führt zu sowas“ sagen und dabei auf Hass-Bischof Huonder und die Mörder von der ISIS zeigen. Menschen, die nicht brav, bescheiden und vor allem still hinnehmen, dass es in Deutschland keine Trennung von Staat und Kirche gibt, sondern de facto zwei Staatskirchen, dass Homosexuelle in Deutschland weiterhin als Menschen zweiter Klasse behandelt werden, dass Bischöfe gerichtsbestätigt Hass predigen dürfen und als Staatsbeamte dafür auch noch vom Steuerzahler bezahlt werden (Grundgehalt für Erzbischöfe ca. 11.000 Euro, für Bischöfe ca. 8.000 Euro im Monat), dass Frauen nach einer Vergewaltigung von katholisch geführten, aber von der Allgemeinheit bezahlten Krankenhäusern abgewiesen werden, dass Kindergärtnerinnen gekündigt wird, weil sei ihre Freundin heiraten wollen, Ärzten, die zum zweiten Mal eine Ehe geschlossen haben, oder einfach nur Leuten, deren „Verbrechen“ darin besteht standesamtlich heiraten zu wollen, und auf eine kirchliche Trauung zu verzichten.

Als „militante Atheisten“ werden Menschen bezeichnet, die nicht die Klappe halten, wenn  immer und immer wieder neue Vergewaltigungen von Priestern an Kindern systematisch vertuscht werden sollen, die auf den Text des Grundgesetzes hinweisen, wenn mal wieder eine halbe Milliarde Steuermittel an die Kirchen verschoben werden, wenn eine bankrotte, zu 70% atheistische Stadt wie Leipzig mal eben eine Million für einen Katholikentag locker macht, wenn Frauen in Religionen systematisch abgewertet, wenn Kinder systematisch zu Opfern von Genitalverstümmelungen werden, wenn mal wieder Homosexuelle mit Bleistangen tot geschlagen, oder wenn säkulare Blogger mit Macheten zerhackt werden. Mit der ach so ehrenwerten Religion hat das dann natürlich alles nichts zu tun – jaja, ist klar!

Kurz gesagt: Als „militanten Atheisten“ bezeichnen Religionisten Menschen, die nicht zu allem „Ja und Amen“ sagen, die sich gegen Ungerechtigkeiten wehren und Unsinn widersprechen. Die eben nicht respektvoll – und vor allem schweigend – auf den Boden schauen. Vor solchen „militanten“ Menschen haben Religiöse Angst. Wenn man nämlich genauer nachfragt, dann bleibt von den religiösen Lehren und Begründungen absolut nichts mehr übrig. Dann wird für alle Zuhörenden klar, dass die Religiösen völlig ohne Argumente da stehen.

Leute, wenn das die Definition von „militanter Atheist“ ist, dann bin ich gern einer. Und ihr solltet das auch sein.

(*) Wird gern übersehen: „At the age of 15 I chose to be baptized and confirmed in the Norwegian State Church,“ schreibt Breivik. „I consider myself to be 100 percent Christian.“ – „If he did what he has alleged to have done, Anders Breivik is a Christian terrorist,“ Boston University religion scholar Stephen Prothero wrote on CNN.com.

80 Gedanken zu „Über „Militante Atheisten“

  1. Sicherlich richtig. Ich hätte trotzdem gerne etwas sympathischere (und rationalere) Repräsentant(inn)en als die genannten Herren, aber irgendwas ist ja immer.

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  2. Wikipedia:
    „Militanz ist eine kriegerische Haltung, ein aggressives Auftreten oder eine physische oder verbale Gewaltbereitschaft“
    MGEN:
    „Hm, eine kriegerische Haltung und Gewaltbereitschaft als Kennzeichen von Militanz also.“
    Geschickt die Definition verkürzt, wa?

    Und bezüglich Breivik mußt du dich mal irgendwann entscheiden. Du kannst nicht einerseits vehement behaupten, dass man als Christ zwingend an einen Gott glaubt, und dann, wenn es dir grade in den Kram passt, Breiviks Definition folgen, die da lautet:
    „If you have a personal relationship with Jesus Christ and God then you are a religious Christian. Myself and many more like me do not necessarily have a personal relationship with Jesus Christ and God. We do however believe in Christianity as a cultural, social, identity and moral platform. This makes us Christian.“

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    • @Flo
      Dann bring doch die Langform (ist doch nur c&p):
      => „Militanz ist eine kriegerische Haltung, ein aggressives Auftreten oder eine physische oder verbale Gewaltbereitschaft von Personen und Gruppen im Kampf für bzw. gegen politische oder religiöse Überzeugungen.“

      So und nun erkläre uns, was diese angemahnte Verkürzung uns vorenthalten haben sollte im Bezug auf kriegerische Haltung, aggressives Auftreten oder physische oder verbale Gewaltbereitschaft?

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      • Ich halte allein schon den Diskussionstil einiger User auf diesem Blog für aggressiv, und daraus folgend, den jeweiligen User für militant.
        Mein Punkt ist aber ganz sicher nicht, dass Religionsgegner und -befürworter in ihrer Militanz vergleichbar wären.
        Mein Punkt ist, dass die Schlussfolgerungen in den letzten vier Absätzen an den Haaren herbeigezogen sind; es braucht nicht derartige Unterstellungen, um zu verstehen, warum manche Religionsgegner von manchen Religionsbefürwortern als militant wahrgenommen werden. Und am Rande, dass Breivik nach dem in diesem Blog üblichen Definitionen viel eher Atheist als religiös war.

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        • „Ich halte allein schon den Diskussionstil einiger User auf diesem Blog für aggressiv, und daraus folgend, den jeweiligen User für militant.“
          ==> Soll das eine Warnung für mich sein, oder bin ich damit gemeint?

          „Mein Punkt ist aber ganz sicher nicht, dass Religionsgegner und -befürworter in ihrer Militanz vergleichbar wären. …“
          ==> Ok, und das wäre erkennbar geworden, wenn in der WP-Zitierung noch das „von Personen und Gruppen im Kampf für bzw. gegen politische oder religiöse Überzeugungen“ gestanden hätte?

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        • Die zweite Frage ist immer noch die erste Frage aus meinem Anfangspost, die ja bisher noch nicht beantwortet wurde. Du schriebst im Bezug auf die erste WP-Definition zu Militanz „Geschickt die Definition verkürzt, wa?“ und dabei verstehe ich bisher noch nicht, welche Erkenntnis und durch diese Kürzung vorenthalten wurde?

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      • Wo hab ich denn was von „Erkenntnis vorenthalten“ geschrieben? Nochmals die Stelle im Artikel, die ich meine:

        >>…die Wikipedia:

        „Militanz ist eine kriegerische Haltung, ein aggressives Auftreten oder eine physische oder verbale Gewaltbereitschaft“

        Hm, eine kriegerische Haltung und Gewaltbereitschaft als Kennzeichen von Militanz also.<<

        Hier wurde also die Wikipedia richtig zitiert, dann aber im folgenden Satz für die weitere Argumentation das "aggressive Auftreten" herrausgekürzt. Eben dieses dürfte aber der Grund sein, wenn ein Atheist (oder auch ein Feminist, ein Vegetarier,…) als militant einstuft wird.

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        • Sag mal, geht’s eigentlich noch?

          Du stellst hier hartnäckig Leute, die Kommentare in einem Blog schreiben, auf eine Stufe mit Terroristen, die in eine Disco gehen und da systematisch 50 Menschen tot schießen. Das sind nämlich die Militanten. Und – Überraschung, Überraschung! – sie sind religiös motiviert. Was haben diese Affen mit den Kommentatoren hier gemeinsam? Richtig: nix!

          Du kommentierst ja schön länger immer mal wieder, und immer mit demselben Unterton: Wenn jemand nicht deiner Meinung ist, dann muss der wohl irgendwie lügen und betrügen, Zitate fälschen oder Fakten falsch darstellen. Das kann man natürlich erstmal jedem unterstellen – aber dann ist man halt sehr unreif. Und kommt rüber wie ein 15-Jähriger in Mamas Keller.

          Und jetzt noch ein Lebenstipp für dich: Das hier ist ein atheistischer Blog, von Atheisten und für Atheisten. Falls dir die Inhalte zu atheistisch sind, dann solltest du vielleicht einen anderen Spielplatz zum Rumpampen und Schmollen suchen.

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        • Ich (!) fragte, welche Erkenntnis uns vorenthalten wurde, als Antwort auf dein „verstehe ich nicht“. Ist das wirklich so schwer zu erkennen?

          Jetzt verstehe ich Deinen Einwand, dir gefällt es nicht, dass nach dem c&p des WP-Textes mit einer Essenz daraus weitergemacht wurde (Teil 1), um an den drastischen Beispielen dieses Nichtkriegerische der Atheisten darzustellen.

          Zugegebenermaßen hat mich deine Antwort mit „Ich halte allein schon den Diskussionstil einiger User auf diesem Blog für aggressiv, und daraus folgend, den jeweiligen User für militant.“ (aggressives Auftreten?) verwirrt, daher ja auch meine Nachfrage, ob ich damit gemeint sei. Dein „Mein Punkt ist aber ganz sicher nicht, dass Religionsgegner und -befürworter in ihrer Militanz vergleichbar wären.“ passte auch irgendwie nicht, da es a) um die WP-Definition ging und b) MGEN, also nicht du, da mMn nichts unterschlagen hat, da ja im zweiten Teil, nach dem „Doch Wikipedia weiß auch hier Rat:“ auf dieses „vermisste“ agressive Verhalten eingegangen wird (Teil 2).

          Ok, man kann die aufgeführten Beispiele als absurd ansehen, wobei aber die Gegenüberstellung bei agressiverm Verhalten, d.h. die Religionsseite, nicht fiktive sondern wahre Aussagen sind – wenn auch agressiv und absurd.

          Zu den Schlussfolgerungen des Artikel habe ich ja nichts geschrieben, mir ging es lediglich um DEIN angebliches =>“Geschickt die Definition verkürzt, wa?“

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        • @Willie: Ah okay. Dann bin ich froh, dass sich das Missverständnis bezüglich verkürztes Zitat aufgeklärt hat. Und Aggressivität ist halt Bandbreite, ich empfinde z.B. manglaubtesnichts Kommentar 12/06/2016 um 23:03 als aggressiv, andere können das anders sehen.

          @manglaubtesnicht: Diese Reaktion ist sehr schade. Wenn du nochmal etwas unaufgeregter liest, was ich geschrieben habe, sollte klar werden, dass ich keineswegs „hartnäckig Leute, die Kommentare in einem Blog schreiben, auf eine Stufe mit Terroristen, die in eine Disco gehen und da systematisch 50 Menschen tot schießen“ stelle, sondern „Mein Punkt ist aber ganz sicher nicht, dass Religionsgegner und -befürworter in ihrer Militanz vergleichbar wären.“ Ich sehe also „militant“ nicht als eine Stufe ja/nein sondern selbst als abstufbar.
          Im Rest deines Kommentars entdecke ich leider kein einziges Argument, sonder nur Aggressivität, Beleidigungen und die Aufforderung, wenn man nicht deiner Meinung ist, doch bitte die Klappe zu halten, dewegen möchte ich da nicht weiter drauf eingehen.

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          • Oioioi… Also, ich bin ja selbst sehr Atheist und sehe das Attribut „militant“ in dem Kontext kritisch, aber sogar mir ist das hier in den Kommentaren zu viel gegenseitiges Schulterklopfen und gegenseitiges Versichern der Unterlegenheit der Vertreter des abweichenden Standpunkts. Mir ist auch ziemlich unklar, womit Flo diesen Tonfall verdient hat.
            Nicht dass ich davon ausginge, dass es jemanden interessiert. Aber irgendwie war mir danach, das hierhin zu schreiben.

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        • @manglaubtesnicht:
          Magst du uns den Gefallen tun, und meinen Kommentar vom 11/06/2016 um 18:59 nochmal in Ruhe lesen? Ich halte es für wahrscheinlich, dass du da nach dem ersten Satz schon ausgestiegen bist, denn bereits der zweite sagt doch genau das Gegenteil von dem aus, was du mir unterstellt hast.

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  3. Als im Artikel erwähnter militanter Atheist möchte ich doch die Autoren warnen, sich mit uns militanten Atheisten anzulegen, sonst werden wir Euch … in unserem Podcast (löblich) erwähnen.

    Was ist denn aus den unmoralischen und hedonistischen Atheisten geworden, die dem Konsumterror verfallen sind? Ist das aus der Mode gekommen? Wir wollen nicht vergessen, dass es gute christliche Tradition war den Juden auch allerlei Sachen vorzuwerfen, wie Brunnenvergiftung, Schadenzauber und Ritualmorde. Da kommen wir mit unserer angeblicher Militanz eigentlich noch ganz gut weg.

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    • Und da ist sie auch schon, die schlimmste Waffe der militanten Atheisten: Eine Erwähnung in einem Podcast (möglicherweise sogar eine sarkastische). Oder sie schreiben einen Blogpost – und manchmal sogar ein Buch!!!11

      Die Taliban oder Hassbischof Huonder und sein johlendes Publikum sind wirklich unschuldige Häschen gegen diese infamen Atheisten!!11

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  4. Religiöse Apolegeten, ob nun Christ, oder Muslim, stellen sich gerne als Opfer dar. Auch hier in Europa greift der christliche Verfolgungskomplex um sich. Sie wollen einfach als verfolgt gelten, wie ein kleines Kind, welches sich bei jeder Gelegenheit beschwert, wenn es nicht nach seinem Gusto geht.
    Das hat Methode. Filme wie „God’s not dead“ zielen genau in diese Richtung. Und wenn es ein Opfer gibt, muss es natürlich auch einen Täter geben: Den „militanten“ oder „aggressiven“ Atheisten.
    Aber egal, welche Definition von „militant“ und „aggressiv“ man sich heraus sucht: Die Verbrechen, die im Namen von Religionen begangen wurden, sind und ein vielfaches militanter und aggressiver, als die „Verbrechen“, die im Namen des Atheismus begangen wurden.

    Der zweite Aspekt ist folgender: Früher haben Theisten und Atheisten auf einem philosophischen Level gestritten. Das kam den Theisten sehr entgegen, denn je mehr das Thema abstrahiert wird, desto leichter ist es, dagegen zu halten.
    Die sogenannten neuen Atheisten, werden auch deswegen von Theisten als „aggressiv“ und „militant“ empfunden, weil sie sich nicht mehr auf dieses metaphysische, philosophische Niveau ziehen lassen, sondern mit harten Fakten argumentieren. Damit kommen viele Theologen gar nicht klar. Denn nur in philosophischen Wischi-waschi-Debatten hatten sie eine Chance.

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  5. Die Analyse ist leider richtig. Religioese benutzen den Strohmann vom „Militanten Atheisten“ um Zweifelnde Menschen zu schocken. Wenn Atheisten sind wie Terroristen, naemlich militant, verhindert das Zweifelnde Menschen am Dialog mit ihnen.

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  6. Vielen Dank für Ihr schönes Zeugnis. Es zeigt einfach wie Atheisten ticken und wie sie andere Menschen sehen. Es zeigt auch wie traurig, niveaulos und kalt eine Welt ohne Religion wäre. Wir kennen ja aus der Geschichte schon einige atheistische Regime: UDSSR/DDR, China, Kambotscha, Kuba, Nord Korea
    Das der Atheist Stalin einer der schlimsten Bestien war die es je auf Werden gegeben hat, ist bekannt…

    Ich wünsche Ihnen das sie Gott kennen lernen und dadurch erkennen das man es nicht notwendig hat andere Menschen als dumm zu bezeichnen.

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    • @stefan: Genau so sehe ich das auch. Die Historie zeigt eindeutig, dass nicht-zoroastrische Regierungen letztlich unweigerlich ins Unglück führen. Und an Boris das hyperkosmische Nilpferd haben diese kulturlosen Schlächter auch nicht geglaubt. Woran man sieht, wohin das führt.

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    • Ebenfalls vielen Dank für IHR schönes Zeugnis. Wieder mal einer, der längst widerlegte Klischees aufgreift, um damit seinen Glauben zu rechtfertigen. Immer werden Staaten, Menschen usw. hervorgekramt, die vermeintlich nichts mit Religion zu tun haben – um dann *voila* damit beweisen, dass Atheismus schuld sei. Das ist im Grunde nur noch zum Gähnen.

      Ihre anderen Ausführungen sind ähnlich – und aufschlussreich.

      Also, niveaulos, kalt und traurig ist die Welt ohne Religion. Hmm, wo soll ich anfangen? In der Vergangenheit? Nein, da würde ich nur verlieren … da war die Religion ja tatsächlich heiß und lustig und niveauvoll. Moment mal, bekomme ich da gerade etwas durcheinander? Nein, bestimmt nicht, brennende Menschen waren ja heiß, das Volk grölte während des Verbrennens dieser Unschuldigen, dann ging man würdevoll zurück in die Kirche. Da kann ich tatsächlich nicht punkten.

      Also doch die Gegenwart.

      Nun, auch hier ist die Religion wirklich erheiternd, wenn sie z. B. dafür herhalten muss, ausländischen (ungläubigen) Journalisten vor laufender Kamera der Kopf abzuschneiden. Oder einfach mal gucken auf der Seite raqqa is being slaughtered silently. Da gibt´s so lustige Videos, wie zum Beispiel einer Frau in den Kopf geschossen wird – allerdings wurde sie ja auch vorher minutenlang aufgeklärt (mit vorgehaltener Waffe, versteht sich), dass man nicht schlimm fremdgehen darf. Selbst Schuld halt.
      Allerdings hatte ich hier so ein bisschen das Gefühl, dass es gar nicht so lustig wäre, wenn diese Auslegung der Religion hier auf fruchtbaren Boden fiele. Aber da kann ich mich ja auch irren.

      Niveauvoller ist die Welt tatsächlich mit Religion, auch viel wärmer. Man fühlt sich doch gleich pudelwohl, wenn vergewaltigte Frauen in katholischen Krankenhäusern abgelehnt werden. In diesen Schoß dürfen nur Gläubige, alles andere stört da nur. Man bleibt unter sich, und das ist schön.

      Kürzlich hatte ich eine Diskussion mit einem Gläubigen. Auch hier, alles voller Wärme. Kann auch sein, dass ich mir das eingebildet habe, vielleicht war es auch nur glühender Hass, der mir entgegen schlug.

      However, ich würde – um auf Ihren letzten Satz einzugehen – Gläubige nicht als „dumm“ bezeichnen. Dennoch steht es wohl außer Frage, dass es kein Kopfabschneiden, kein Kopfschuss, keinen Hass gibt unter Atheisten, mit der Begründung, dass der andere Atheist sei.

      Religion bietet leider ein viel zu großes Spektrum an Optionen, und ob es Ihnen nun gefällt oder nicht, sie wird missbraucht. Seit Jahrtausenden, ohne Ausnahme. Jetzt zu sagen, es liegt ja nur an dem Menschen, wäre doch zu billig, oder?

      Also erwidere ich: Wie warmherzig, humorvoll und – wichtig – ganz und gar nicht verbohrt es in meinem nicht religiösen Umfeld zugeht, wünsche ich mir für den Rest der Welt.

      Man wird ja wohl mal träumen dürfen.

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      • So sympathisch mir diese Ausführungen größtenteils sind, wecken sie doch schon wieder den Drang in mir, darauf hinzuweisen, dass auch Atheist(inn)en fürchterliche Armleuchter sein können. Religion ist halt eine Form von Irrtum, wenn auch eine in vieler Hinsicht besonders alberne und ärgerliche, aber ein paar davon haben wir leider wohl alle.
        Ich weiß, ich bin ein bisschen komisch. Aber wenn schon sonst niemand was Sinnvolles gegen den Mainstream hier zu sagen hat …

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        • Mein Eindruck dazu ist, dass a. Menschen auch ohne Religion bösartigste Dinge tun, dass diese Dinge aber b. durch Religion deutlich besser rechtzufertigen sind. Wenn also jemand sagt „Bringt die Juden um!!“, „Steinigt die Schwulen!!“ oder „Frauen gehören an den Herd!!“, dann kann man das durch ein einfaches „Hä? Warum das denn?“ hinterfragen. Wenn diese Fragen aber mit einem religiösen Tabu belegt werden, im Sinne von „Weil unsere Gottheit diese Leute hasst und wir müssen seinem Willen folgen“ oder „Das steht so in unserem heiligen Buch, das hast du nicht zu hinterfragen“, dann nehmen die Priester diese Fragen aus dem rationalen Diskurs heraus, hebeln also die Rechtfertigung ins Transzendente. Das ist m.E. eines der Hauptübel von Religionen.

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          • Ich versuche hier atheistische Grundaussagen zu Lebensfragen zu finden…..
            Gegen Religion bin ich aus den oben erwähnten Gründen ebenfalls, Jesus hat uns Christen einen anderen Auftrag gegeben……und zwar was in dem Buch(AT) wirklich gemeint war!

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            • „atheistische Grundaussagen“
              Wie oft denn noch? Die „atheistische Grundaussage“ ist:
              Ich glaube nicht, daß es sowas wie Gott/Götter gibt.
              Etwas erweitert wird das zu: Ich glaube nicht, das es „über-/außernatürliches“ gibt (in engerem Sinn eben sowas wie Gott/Götter)
              -> solange es dafür nicht jeweils **überzeugende** und **sehr starke** Belege dafür gibt. Und selbst dann würde ich mich weigern, diesem „etwas“ meine Bewunderung, Anbetung, oder ähnlichen Schmarrn darzubringen – im Gegenteil, dieses „etwas“ sollte sich vor mir hüten, denn ich werde es zur Rede stellen – aber wie!
              Du siehst, Atheistimus ist erstmal lediglich die Ablehnung, so einen Schmarrn zu glauben.

              Zu Lebensfragen: Das geht ein ganzes Stück weiter, und wird häufig, aber nicht immer, von Weltanschauungen wie Naturalismus (grob, es geht in der Welt mit rechten Dingen zu) und oft Humanismus bestimmt.

              Bei mir war es so, daß ich urprünglich überzeugter Kathole war und so mit 20-25 immer mehr zum Naturalisten (natwiss Studium!) und dann zum Humanisten wurde. Die logische Folge für mich war, dabei auch zum Atheisten zu werden.

              Ich meine, daß viele Gläubige ebenfalls Humanisten sind, aber dabei ihr religiöses oder gläubiges Mäntelchen unbedingt glauben drüberhängen zu müssen, aus Gewohnheit, soz. Druck, …

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            • „… und zwar was in dem Buch(AT) wirklich gemeint war!“

              Bei solchen Sätzen schrillen bei mir die Alarmglocken. Vor allem im Zusammenhang, was MGEN vorher geschrieben hatte. Wer hat denn die Deutungshoheit über den Tanach, das AT? Im Zweifelsfall doch die Erfinder. Also die Juden des 6. Jh. v. u. Z. Das ist schon gefährlich (wie die Geschichte zeigt), wenn religiöse Menschen das AT interpretieren, weil es ausschließlich zur Konstituierung deren Religion geschrieben wurde.

              Jetzt kommst du daher und lehnst den zentralen Grund des AT auch noch rundweg ab. Das wäre so, als würdest du die Verfassung der USA toll finden, aber die USA ablehnen – und zwar in jeder Faser ihrer Existenz. D. h. du entkoppelst das AT von der Religion, die es hervorgebracht hat zur Legitimierung ihrer Traditionen und ihres Machtanspruches.

              D. h. du bist bei deiner privaten Interpretation des AT nicht einmal mehr „religiös geerdet“, du schwebst quasi im luftleeren Raum deiner eigenen Fantasie, lässt dir von Rabbinern oder den späteren christlichen Interpreten nichts (mehr) sagen. Die sind deiner Meinung nach ja alle inkompetent, obwohl sie es erfunden haben. Siehst du nicht, wie gefährlich diese Einstellung ist? Gerade das AT strotzt nur so von boshaften Mordaufrufen, die alle von „Gott“ ausgehen. Lies mal zur Info das neue Buch von Dr. theol. Heinz-Werner Kubitza „Der Glaubenswahn“ (Tectum-Verlag). Darin beschäftigt er sich dezidiert mit dem brutalen „Gott“ des AT.

              Wenn du dir aber eine andere private Interpretation zusammengeschwurbelt hast, die nicht mehr auf dem Boden der Religion steht, dann kannst du im schlimmsten Fall 1 : 1 diese Mordaufrufe ohne abmildernde Kontextualisierung umsetzen. Ich will dir persönlich das gar nicht unterstellen. Aber wenn du dir eine Privatversion der Bibel basteln kannst, dann kann dies jeder. Oder mit welchem Argument willst du das verhindern? Bist du der neue Gesandte „Gottes“, der das Monopol auf Bibelinterpretation hat?

              Wenn du schon nicht unseren Argumenten hier bezüglich der schwachen Basis deiner Religion folgen magst oder kannst, dann solltest du wenigstens in der Lage sein, zu erkennen, dass eine freihändige, nicht geerdete, entwurzelte Interpretation „heiliger“ Bücher fatale Folgen nach sich ziehen kann. Ich fürchte aber, dass du das genauso fleißig überlesen wirst, wie die bisherigen Argumente…

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            • „Ich versuche hier atheistische Grundaussagen zu Lebensfragen zu finden…..“
              Warum, um Himmels Willen? Die gibt es so wenig wie es übergreifende Grundaussagen zur Finanzpolitik von Leuten gibt, die nicht in der CDU sind.

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        • Da ist was dran. Ich mache andererseits die Erfahrung, dass man auch von stockatheistischen Menschen in der Regel keine besonders gute Antwort bekommt, wenn man ihre Positionen grundsätzlich infrage stellt. Ich versuch das hin und wieder mal.
          https://ueberschaubarerelevanz.com/2010/05/07/vote-or-stfu/
          Zum Beispiel.
          Dass man natürlich zunehmend größere Unsinnigkeiten rechtfertigen kann, wenn der Popanz, den man sich dafür aufhängt, groß genug ist, bleibt unbestritten, und heute als nichtreligiöser Mensch ist es natürlich schwer, einen so großen zu haben wie Christen oder Muslime mit ihrem allmächtigen allwissenden allguten Allschöpfer [Zitat bitte nicht aus dem Zusammenhang reißen…], aber es gab und gibt ja durchaus auch große nichtreligiöse Popanze, die eine Menge Schaden anrichten.

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  7. Natürlich gibt es die, und mein Geschriebenes sollte keineswegs (!) so verstanden werden, als ob Atheisten nicht auch bekloppt sein können und für alles die Lösung wären.

    MGEN hat es eigentlich gut zusammengefasst. Religion lässt die Leute oft den Verstand ausschalten und ziemlich üble Dinge tun. Ich wüsste nicht, welche andere Institution oder Ideologie das in der Form kann. Und das auch noch gesellschaftlich akzeptiert. Ggf. wird einfach nicht hingeguckt. Oder sich nur das Gute aus der Bibel heraus gesucht.

    Der immer wieder auftauchende Hinweis, dass Atheisten ebenfalls schlimme Dinge tun können, hilft da nicht weiter, im Grunde hilft er doch nie weiter. Damit macht man jede Diskussion kaputt. Dinge, die häufig auch noch schrecklich schief laufen, muss man klar benennen (auf beiden Seiten). Das geht aber bei Religionen nicht ohne den sofortigen Return, dass z.B. Nordkorea nicht religiös und trotzdem schlecht sei.

    Was gibt´s da eigentlich zu diskutieren, wenn hunderte Priester zigtausende Kinder missbrauchen? Was gibt´s zu diskutieren, wenn durch Religion Degenerierte in die Türme fliegen und 3000 Menschen hinmetzeln?

    Tut mir leid, das machen Atheisten nicht. Und ich rede nicht von psychisch kranken Menschen. Bitte nicht verwechseln.

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    • Hmmm, ja, das würde ich etwas anders angehen.

      Atheismus ist ja an und für sich lediglich die Ablehnung der These vom persönlichen Gott, vom allmächtigen Schöpfer des Universums. Natürlich gibt es auch Atheisten, die anderen Menschen Leid zufügen. Denn Atheisten sind ja auch nicht zwangsläufig klüger oder moralisch besser als religiöse Menschen. Sie glauben halt nur nicht an einen persönlichen Gott. Allerdings lassen sich Attentate wie auf die Zwillingstürme oder in Orlando nicht *mit* dem Atheismus begründen. Mit Religionen aber schon: Priester predigen Hass, heilige Bücher rufen klar zum Mord auf, zur Unterdrückung von Frauen, Minderheiten, Versklavung, etc.

      Das ist mein Punkt, zumindest aus gesellschaftlicher Sicht: Sollte die Menschheit sich eines Tages – zum Beispiel durch bessere Bildung – eines Besseren besinnen und die Religion einfach aussterben, dann wird es für Hassprediger deutlich schwieriger ihre Hetze zu begründen. Die einfache Frage „Warum?“ reicht dann schon um die Hassmenschen in Erklärungsnot zu bringen. Zumindest das Jahrtausende alte Motto „Frag nicht nach, Gott will es!“ wird nicht mehr ziehen.

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  8. Pingback: Wunderbeweis auf Video: Die tanzende Sonne von Divine Mercy Hills | Man Glaubt Es Nicht!

  9. „Militante Atheisten“ ist eine demagogische Herabwürdigung von Atheisten zur Diskreditierung. Wenn man keine inhaltlichen Argumente gegen den Atheismus hat, greift man mit schmutzigen rhetorischen Tricks eben die Person an, die diese Position vertritt. Es handelt sich um eine gezielte Beleidigung. Man hat Atheisten jahrtausendelang blutig verfolgt, um sie zum Schweigen zu bringen. Heute kann man zur Bekämpfung des Atheismus keine Scheiterhaufen mehr errichten, man muss sie anders zum Schweigen bringen – damit man ungestört seine Ideologie verbreiten kann. Vorzugsweise bei Kindern, während Atheisten sich fast ausschließlich an Erwachsene wenden – mit Argumenten.

    Argumente Ad Hominem offenbaren natürlich die Erbärmlichkeit der theistischen Position, die sich anders kaum „verteidigen“ lässt.

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  10. Vielleicht gibt es keine „militanten Atheisten“, aber dafür arrogante Atheisten. Manche versuchen gar nicht, im Einzelfall zu verstehen, was einen Menschen glauben lässt. Dabei lässt es sich nur im Einzelfall verstehen, weil Religion eine persönliche, ja, eine intime Angelegenheit ist. Wenn Christen und Muslime miteinander über ihren Glauben sprechen, sind sie sich dessen für gewöhnlich bewusst. Atheisten sind sich dessen oftmals, oder wenigstens manchmal, nicht bewusst. Das Verständnis von Religion setzt Emfänglichkeit voraus, gegenüber der sich manche Atheisten zweifelsohne verschließen. Sie kommen dann mit irgendwelchen objektiven Argumenten, die überhaupt nichts mit dem zu tun haben, worum es eigentlich geht. (Und leider machst du mit diesem Beitrag nichts anderes.) Ja, die Kirche agiert auch nicht viel auf persönlicher Ebene, aber für den Einzelnen ist diese Dimension trotzdem enthalten. Natürlich können dabei Psychos entstehen, keine Frage. Natürlich kann Religion auch Opium fürs Volk sein, und natürlich ist die christliche Kirche eine Scheißreligion, aber sie ist eben die einzige, die wir haben. Sie steckt tief im kollektiven Unbewussten, viel tiefer als beispielsweise die modischen Importe aus Fernost.

    Ich plädiere nur dafür, nicht immer nur die Standardargumente gegen Religion hervorzukramen. Es ist viel zu einfach, Religion zu kritisieren, und je mehr man an ihr herumnörgelt, desto weniger versteht man sie.

    Schau‘ dir zum Beispiel mal Philipp Möller bei Youtube an. Er tut zwar immer nett und freundlich, aber seine Körpersprache spricht Bände. Ich empfehle dir ansonsten, Bücher von Menschen zu lesen, die die Kirche kritisieren, aber den Glauben befürworten. Aus dem christlichen Bereich gibt es hier viele, aus psychologischer Sicht hat sich Carl Gustav Jung damit auseinandergesetzt. Zitat: „Es ist auch nur ein minimster Bruchteil der Menschheit, der hauptsächlich auf jener dichtbevölkerten Halbinsel Asiens, die gegen den Atlantischen Ozean vorspringt, lebt und sich ‚die Gebildeten‘ nennt, welcher infolge eines mangelhaften Kontaktes mit der Natur auf den Gedanken verfallen ist, Religion sei eine Art eigentümlicher geistiger Störung von unerfindlichem Zweck. Aus sicherer Entfernung, etwa aus Zentralafrika oder Tibet gesehen, erscheint es allerdings, als ob dieser Bruchteil ein ihm unbewusstes ‚dérangement mental‘ auf die noch instinktgesunden Völker projiziert hätte.“

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    • > „Dabei lässt es sich nur im Einzelfall verstehen, weil Religion eine persönliche, ja, eine intime Angelegenheit ist. “

      Wenn es so etwas persönliches und gar intimes ist, ist es dann nicht unmoralisch und auch arrogant, diese Intimität so öffentlich zur Schau stellen zu wollen?

      > „Wenn Christen und Muslime miteinander über ihren Glauben sprechen, sind sie sich dessen für gewöhnlich bewusst.“

      Wenn Sie es nur miteinander machen würden, dies auch erst dann, wenn man sich vorher über das Thema geeinigt hat, wäre es ja kein Problem, da es dann im persönlichen und intimen bliebe.

      > Das Verständnis von Religion setzt Empfänglichkeit voraus, gegenüber der sich manche Atheisten zweifelsohne verschließen.

      Warum muss ich „empfänglich“ sein für eine persönliche und intime Angelegenheit? Ich will nicht mit Dir/Ihnen intim werden, weil ich ich Dich/Sie nicht kenne – noch weniger will ich Intimität mit einem Toten. Bei den Textreligionen sind Bücher vorhanden, wenn ich dort Informationen haben will, dann kann ich die mir selbst erarbeiten. Was übrigens sehr viele Atheisten, auch ich und die autochtho̱nen, durchaus getan haben. Wie sieht es bei Dir/Ihnen mit den Schriften zu z.B. einem modernen, evolutionären Humanismus aus, der ja durchaus ohne Götter und sehr widersprúchlicher Vorstellungen auskommt – aber nicht unbedingt das intime zu irgendwas Persönlichem nimmt?

      > „Es ist viel zu einfach, Religion zu kritisieren, und je mehr man an ihr herumnörgelt, desto weniger versteht man sie.“

      Das liegt aber an den Religionen selbst, da sie sich nicht kritiklos aufgestellt haben. Entweder hat ein Gott dort versagt, dann ist er auch nur ein Versage; hat ein Gott es so gewollte, dann ist er nicht lieb und noch weniger anbetungswürdig; oder es ist wie es ist und es ist alles nur menschgemacht, dann reicht die Empfängis aus, dass man erkannt hat, dass es widersprüclich, menschentrennend und oft genug menschenverachtend, und damit letztendlich nicht gut für den Menschen, ist. Wer es dann im intimen, persönlichen Bereich weiterhin treiben möchte, bitte, kein Problem, aber er sollte es nicht den anderen aufdrängen dürfen ohne Widerspruch zu erhalten. Es ist wie bei einer Vergewaltigung, die Frau ist durchaus empfängnisbereit, aber daraus läßt sich nicht der Koitus selbst legitimieren.

      > „Schau‘ dir zum Beispiel mal Philipp Möller bei Youtube an. Er tut zwar immer nett und freundlich, aber seine Körpersprache spricht Bände.“

      Vorurteile auf Grund von Äußerem? Gehört das auch zur Empfängis dazu? Dann doch lieber die transportierten Inhalte selbst bewerten.

      > „Ich empfehle dir ansonsten, Bücher von Menschen zu lesen, die die Kirche kritisieren, aber den Glauben befürworten.“

      Warum nicht beide Seiten und dann abwägend entscheiden? Warum Widersprüchliches und auch Menschenunwürdiges annehmen, wenn es auch anders befreiter geht?

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    • > „Dabei lässt es sich nur im Einzelfall verstehen, weil Religion eine persönliche, ja, eine intime Angelegenheit ist. “

      Wenn es so etwas persönliches und gar intimes ist, ist es dann nicht unmoralisch und auch arrogant, diese Intimität so öffentlich zur Schau stellen zu wollen?

      > „Wenn Christen und Muslime miteinander über ihren Glauben sprechen, sind sie sich dessen für gewöhnlich bewusst.“

      Wenn Sie es nur miteinander machen würden, dies auch erst dann, wenn man sich vorher über das Thema geeinigt hat, wäre es ja kein Problem, da es dann im persönlichen und intimen bliebe.

      > Das Verständnis von Religion setzt Empfänglichkeit voraus, gegenüber der sich manche Atheisten zweifelsohne verschließen.

      Warum muss ich „empfänglich“ sein für eine persönliche und intime Angelegenheit? Ich will nicht mit Dir/Ihnen intim werden, weil ich ich Dich/Sie nicht kenne – noch weniger will ich Intimität mit einem Toten. Bei den Textreligionen sind Bücher vorhanden, wenn ich dort Informationen haben will, dann kann ich die mir selbst erarbeiten. Was übrigens sehr viele Atheisten, auch ich und die autochtho̱nen, durchaus getan haben. Wie sieht es bei Dir/Ihnen mit den Schriften zu z.B. einem modernen, evolutionären Humanismus aus, der ja durchaus ohne Götter und sehr widersprúchlicher Vorstellungen auskommt – aber nicht unbedingt das intime zu irgendwas Persönlichem nimmt?

      > „Es ist viel zu einfach, Religion zu kritisieren, und je mehr man an ihr herumnörgelt, desto weniger versteht man sie.“

      Das liegt aber an den Religionen selbst, da sie sich nicht kritiklos aufgestellt haben. Entweder hat ein Gott dort versagt, dann ist er auch nur ein Versage; hat ein Gott es so gewollte, dann ist er nicht lieb und noch weniger anbetungswürdig; oder es ist wie es ist und es ist alles nur menschgemacht, dann reicht die Empfängis aus, dass man erkannt hat, dass es widersprüclich, menschentrennend und oft genug menschenverachtend, und damit letztendlich nicht gut für den Menschen, ist. Wer es dann im intimen, persönlichen Bereich weiterhin treiben möchte, bitte, kein Problem, aber er sollte es nicht den anderen aufdrängen dürfen ohne Widerspruch zu erhalten. Es ist wie bei einer Vergewaltigung, die Frau ist durchaus empfängnisbereit, aber daraus läßt sich nicht der Koitus selbst legitimieren.

      > „Schau‘ dir zum Beispiel mal Philipp Möller bei Youtube an. Er tut zwar immer nett und freundlich, aber seine Körpersprache spricht Bände.“

      Vorurteile auf Grund von Äußerem? Gehört das auch zur Empfängis dazu? Dann doch lieber die transportierten Inhalte selbst bewerten.

      > „Ich empfehle dir ansonsten, Bücher von Menschen zu lesen, die die Kirche kritisieren, aber den Glauben befürworten.“

      Warum nicht beide Seiten und dann abwägend entscheiden? Warum Widersprüchliches und auch Menschenunwürdiges annehmen, wenn es auch anders befreiter geht?

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  11. Zitat: Bernd Kammermeier schreibt: 11/05/2017 um 08:07
    Zu meiner Aussage:>>„… und zwar was in dem Buch(AT) wirklich gemeint war!“<<

    """"Bei solchen Sätzen schrillen bei mir die Alarmglocken. Vor allem im Zusammenhang, was MGEN vorher geschrieben hatte. Wer hat denn die Deutungshoheit über den Tanach, das AT? Im Zweifelsfall doch die Erfinder. Also die Juden des 6. Jh. v. u. Z. Das ist schon gefährlich (wie die Geschichte zeigt), wenn religiöse Menschen das AT interpretieren, weil es ausschließlich zur Konstituierung deren Religion geschrieben wurde…… """

    Dazu würde ich die ganzen Auswüchse der Gesetzlichkeit mit den ca. 660 Vorschriften zählen….

    """"….Jetzt kommst du daher und lehnst den zentralen Grund des AT auch noch rundweg ab. Das wäre so, als würdest du die Verfassung der USA toll finden, aber die USA ablehnen – und zwar in jeder Faser ihrer Existenz. D. h. du entkoppelst das AT von der Religion, die es hervorgebracht hat zur Legitimierung ihrer Traditionen und ihres Machtanspruches.
    D. h. du bist bei deiner privaten Interpretation des AT nicht einmal mehr „religiös geerdet“, du schwebst quasi im luftleeren Raum deiner eigenen Fantasie, lässt dir von Rabbinern oder den späteren christlichen Interpreten nichts (mehr) sagen. Die sind deiner Meinung nach ja alle inkompetent, obwohl sie es erfunden haben. Siehst du nicht, wie gefährlich diese Einstellung ist? Gerade das AT strotzt nur so von boshaften Mordaufrufen, die alle von „Gott“ ausgehen. Lies mal zur Info das neue Buch von Dr. theol. Heinz-Werner Kubitza „Der Glaubenswahn“ (Tectum-Verlag). Darin beschäftigt er sich dezidiert mit dem brutalen „Gott“ des AT….."""""

    Hallo Bernd, das AT hat absolut seine Berechtigung. Gott hat diese Schriften von verschiedenen Menschen zu unterschiedlichen Zeiten in unterschiedliche Situationen aber mit einer bewundernswerten Einheit schreiben lassen. ob Mose, Josua…… oder ein Anderer, darüber könnte man sich sinnlos streiten. Ich erlebe wie wunderbar gut die ganze Bibel mit ihren Worten tut.
    Alles Gute kann auch missbraucht werden, so hat auch Jesus Christus die religiösen Führer vorgeführt, in diesem Sinne geht es mir um die Grundaussage des AT.
    Gerade heute habe ich Joel 3 gelesen, wo von einer Erweckung ALLER Menschen geschrieben steht, für mein Verständnis absolut Autoritätsfeindlich, also, WENN das nur machtgeile Menschen geschrieben haben sollen hätten sie sich damit schon selbst abgesägt.
    Nun sehe ich das aber als göttliches Wort das sich seit Pfingsten vor 2000 Jahren erfüllt hat. Ich selber durfte auch diese Erfahrung machen…..und ich bin absolut keine "Herrscherklasse"
    Und wie Luther eine "derbe Sau" war und die Reformation mit allem durchgezogen hat…..,
    🙂
    versuche dir das mal mit einem "weichen Softie" vorzustellen: ""huch, bitte bitte, Entschuldigung, ich meinte ja nur…., man kann das natürlich auch anders sehen…..""
    🙂
    Schau einmal in den Garten, wie schwarz und dreckig ist die Erde, wie stinkend der gute Mist, aber wie herrlich schön sind die Blumen die darauf wachsen und wie gut sättigen die Kartoffeln die darin dick und rund werden… so ist es mit dem AT zu dem was heute noch durch Gott geschenkt wird, ein wunderbares erfülltes Leben.

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    • „Schau einmal in den Garten, wie schwarz und dreckig ist die Erde, wie stinkend der gute Mist, aber wie herrlich schön sind die Blumen die darauf wachsen und wie gut sättigen die Kartoffeln die darin dick und rund werden… so ist es mit dem AT zu dem was heute noch durch Gott geschenkt wird, ein wunderbares erfülltes Leben.“

      Schönes Beispiel. Kartoffeln sind eine Züchtung von Menschen, die nicht einmal etwas von deinem „Jesus“ wissen konnten. So, wie die meisten Nutzpflanzen Züchtungen sind. Nichts davon wurde von einem „Gott“ geschaffen. Wenn wir uns heute noch von den kläglichen Wildgewächsen ernähren müssten, würde es weitaus weniger Menschen auf der Erde geben.

      Diese nahrungstechnische Wohltat ist vom Menschen zu seinem eigenen Nutzen geschaffen worden – genauso wie die Religion und ihrer Legitimationsbücher. Dass diese nicht aussagen: ALLE Menschen sollen Sklaven des jeweiligen irdischen Herrschers sein, ist ja logisch. Das hätte man rundweg abgelehnt. So gibt es auch dort Zuckerbrot und Peitsche dicht nebeneinander. Du pickst dir halt das Zuckerbrot heraus und ich sehe auch die Peitsche. Das ist unser wesentlicher Unterschied.

      Wobei Joel 3 wahrlich kein Zuckerbrot ist: „3 Und ich will Wunderzeichen geben am Himmel und auf Erden: Blut, Feuer und Rauchdampf; 4 die Sonne soll in Finsternis und der Mond in Blut verwandelt werden, ehe denn der große und schreckliche Tag des HERRN kommt. 5 Und es soll geschehen, wer des HERRN Namen anrufen wird, der soll errettet werden. Denn auf dem Berge Zion und zu Jerusalem wird eine Errettung sein, wie der HERR verheißen hat, auch bei den andern übrigen, die der HERR berufen wird.“

      D. h. nur wer zufällig am Tag X in Jerusalem Urlaub macht (oder persönlich berufen ist)und den richtigen Namen „Gottes“ (der gänzlich unbekannt ist) ausruft, wird errettet, was immer das heißen soll. Errettet vor wem? Vor ihm? Vor seinen Feuersäulen und seinem schrecklichen Tag? Kann das sein, dass wir laut Joel 3 ohne „Gott“ überhaupt keinen „Gott“ bräuchten, weil ja dann auch nie der „schreckliche Tag“ kommt? Oder ist das einfach nur gequirlte Sch…, die der Autor dieses Unsinns aufgeschrieben hat?

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  12. Diesen Beitrag möchte ich gerne vertiefen
    awmrkl schreibt am 11/05/2017 um 04:51 zu:
    „atheistische Grundaussagen“
    „“““Wie oft denn noch? Die „atheistische Grundaussage“ ist:
    Ich glaube nicht, daß es sowas wie Gott/Götter gibt.
    Etwas erweitert wird das zu: Ich glaube nicht, das es „über-/außernatürliches“ gibt (in engerem Sinn eben sowas wie Gott/Götter)
    -> solange es dafür nicht jeweils **überzeugende** und **sehr starke** Belege dafür gibt. Und selbst dann würde ich mich weigern, diesem „etwas“ meine Bewunderung, Anbetung, oder ähnlichen Schmarrn darzubringen – im Gegenteil, dieses „etwas“ sollte sich vor mir hüten, denn ich werde es zur Rede stellen – aber wie!
    Du siehst, Atheistimus ist erstmal lediglich die Ablehnung, so einen Schmarrn zu glauben.

    Zu Lebensfragen: Das geht ein ganzes Stück weiter, und wird häufig, aber nicht immer, von Weltanschauungen wie Naturalismus (grob, es geht in der Welt mit rechten Dingen zu) und oft Humanismus bestimmt.

    Bei mir war es so, daß ich urprünglich überzeugter Kathole war und so mit 20-25 immer mehr zum Naturalisten (natwiss Studium!) und dann zum Humanisten wurde. Die logische Folge für mich war, dabei auch zum Atheisten zu werden.

    Ich meine, daß viele Gläubige ebenfalls Humanisten sind, aber dabei ihr religiöses oder gläubiges Mäntelchen unbedingt glauben drüberhängen zu müssen, aus Gewohnheit, soz. Druck, …““““

    Zuerst möchte ich mich für diese sehr ehrliche Antwort einfach nur bedanken.
    Besonders stark finde ich das Eingeständnis selbst trotz besseren Wissens (wenn es einmal so sein sollte) sich nicht nach ihm richten zu wollen.

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    • Dongamillo, da teile ich awmrkls Standpunkt: Nur, weil jemand mächtiger ist als ich, muss ich noch lange nicht winselnd vor ihm auf dem Boden rumkriechen. Ist das das Eingeständnis „trotz besseren Wissens“, das du meinst?

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      • …ich möchte so gern mehr dazu schreiben….
        WENN es diesen Gott gibt ist er es mit allem was dazugehört, oder?
        Es liegt an uns wie wir ihm begegnen wollen, laut Bibel sind wir Menschen alle Feinde von Gott, dh: wir sind im „Krieg“, wir sind gegen ihn ihn, wir verweigern uns seinem Anspruch…..
        ER hat uns ein Friedensangebot gemacht (Evangelium), wir lehnen es ab.
        Das ist unsere Grundsituation, siehe oben.

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        • „WENN es diesen Gott gibt ist er es mit allem was dazugehört, oder?“

          Nein, wieso? Gott Jahwe wird per Christen-Tradition ein Bündel von Eigenschaften zugewiesen: a. Schöpfer des Universums, b. allgütig oder allgerecht, c. allmächtig, d. allwissend. Falls es wirklich einen Schöpfergott geben sollte, kann der unmöglich all diese Eigenschaften erfüllen, da es in der Welt weder gut noch gerecht zugeht. Beispiele schenke ich mir an dieser Stelle einfach.

          Also gibt es vielleicht eine Gottheit, der nur einige dieser Eigenschaften hat? Ein gleichgültiger Schöpfer des Universums? Ein gütiger Naturgeist, der aber seine Wünsche in der Welt nicht durchsetzen kann?

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            • Du schriebest: „Der Gott erfüllt all diese Eigenschaften oder keine.“

              Ich: „Warum das denn? Andere Gottesbilder mit weniger Eigenschaften sind deutlich plausibler, weil nicht unmöglich.“

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            • „“““….Ich: „Warum das denn? Andere Gottesbilder mit weniger Eigenschaften sind deutlich plausibler, weil nicht unmöglich.“““““
              Das ist das große Problem was du auch immer wieder ansprichst, Wie, bzw. wer ist Gott?
              Jesus, Allah, Buddha, ….oder nur eine unpersönliche Macht?
              Ich kann einfach Jesus bezeugen weil er anders ist als alle anderen Götter.
              Er ist ein Gott zum kennen lernen, weil er noch heute erlebbar ist.
              🙂

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        • „Es liegt an uns wie wir ihm begegnen wollen, laut Bibel sind wir Menschen alle Feinde von Gott, dh: wir sind im „Krieg“, wir sind gegen ihn ihn, wir verweigern uns seinem Anspruch…..
          ER hat uns ein Friedensangebot gemacht (Evangelium), wir lehnen es ab.“

          Dein „Gott“ ist also ein mafiöser Erpresser? „Ei du, du kleine Määnsch, wenn du meine Anspruch nix verweigerst, dann ich haben eine Friedensangebot zu machen, das du nix ablehnen kannst…“

          Ich bin heilfroh, dass es diesen mafiösen Erpresser nur in deiner Fantasie gibt, Andreas, sonst müsste ich mir echt Sorgen machen…

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        • „ER hat uns ein Friedensangebot gemacht (Evangelium), wir lehnen es ab“

          Nein, das ist kein „Friedensangebot“, das ist pure Erpressung!
          Und Dein „Evangelium“ können die selbsternannten Christen hinstecken … wo sie wollen. Hauptsache, andere uninteressierte sehen es nicht. Ist so wie mit dem Pimmel (wahlweise Fötzchen). Jeder Mann hat einen und ist einigermaßen stolz darauf. Aber es ist nicht OK, den wahllos überall herzuzeigen. Vllt noch erigiert?

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            • Nö, Eierlikör und sonstiges höherprozentiges ist nicht meins. Aber es könnte sein, daß ich etwas Bier genascht habe.
              Dennoch ich meine alles was ich schreibe, einigermaßen ernst, wenn auch manchmal etwas überzeichnet. So etwa wie Kirche ihre Nächstenliebe über die Jahrhunderte etwas überzeichnet hat … so ungefähr 😉

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    • „… einfach nur bedanken“ : Bitte, wenns nicht mehr ist 😉

      „… Eingeständnis selbst trotz besseren Wissens“
      Überleg mal: Dir läuft i-wann mal ein Mafia-Boss über den Weg und sagt Dir mit tiefer sonorer Stimme: Ich mach Dir ein Angebot, das Du nicht ablehnen kannst. Und stillschweigend meinend: Sonst …

      Ich habe mich ggü solchen Mafia-Methoden entschieden, wie ich denke und wie ich agiere.

      Was denkst Du, und was tust Du in solcher (glücklicherweise fiktiven) Situation?

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    • Ahh ja, da hab ich noch was übersehen:
      „… Eingeständnis …“
      Nein, das ist *kein* „Eingeständnis“ (wie kommst Du auf diesen seltsamen Begriff?), sondern meine volle Überzeugung, wie ich mich dereinst -natürlich fiktiv- verhalten werde: Dieses (nicht existente) „Gott“ wird nach meiner „Behandlung“ höchstenfalls so gut aussehen wie die durch Chuck Norris „behandelten“ Kontrahenten. Und das meine ich todernst!

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      • „… meine ich todernst“
        Und wenn da erst noch die richtigen Schwergewichte ankommen und antreten, da sieht es für Dein (glücklicherweise nur fiktives) Göttchen zappenduster aus! Da kannst Du nur hoffen, daß da minimal mehr übrig bliebe als ein Logikwölkchen (D. Adams).

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      • Ach ja, um zum Titel dieses Artikels zurückzukommen:
        Ich hoffe, ich war erwartungsgemäß „militant“ und habe reihenweise Gläubige niedergemäht – Grabsteine pflastern meinen Weg!
        Wenn es noch nicht reicht, ich hab noch jede Menge Waffen! Die reichen locker für jeden Gläubigen dieser Welt! (leider nur um sie von ihrem Blödsinn abzubringen)

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      • awmrkl schreibt: am14/05/2017 um 20:12
        „“““Ahh ja, da hab ich noch was übersehen:
        „… Eingeständnis …“
        Nein, das ist *kein* „Eingeständnis“ (wie kommst Du auf diesen seltsamen Begriff?), sondern meine volle Überzeugung, wie ich mich dereinst -natürlich fiktiv- verhalten werde: Dieses (nicht existente) „Gott“ wird nach meiner „Behandlung“ höchstenfalls so gut aussehen wie die durch Chuck Norris „behandelten“ Kontrahenten. Und das meine ich todernst!““““
        🙂
        Ich weiß nicht, hattest du mal einen kleinen Bruder?
        Ich hatte Einen, und wie es so ist hatte man auch so seine kleine Streitereien miteinander und der Kleine wurde so richtig fuchsteufelswild und wollte auf mich los! Irgendwie hatte ich ihn ja auch lieb, ich wollte ihn ja nicht wirklich weh tun was ich, über 10 Jahre älter sehr leicht hätte tun können, ich habe ihn einfach mit ausgestreckten Arm auf Distanz gehalten und ließ ihn zappeln bis er sich beruhigt hatte…..
        Was meint ihr wie Gott sich über deine verbalen Attacken „ärgert“ sich „fürchtet“ und „zittert“?
        😉
        Er hat es gewagt sich als verletzlicher Mensch in unsere Welt zu geben, er hat sich unter selbst unter seine Regeln gestellt….
        Dabei, als Gott hätte man das nicht nötig, oder?

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  13. manglaubtesnicht schreibt: am 15/05/2017 um 16:09
    „“““Wie genau kannst du Jesus bezeugen? Oder ist das eher eine Phrase?““““
    Liebe „manglaubtesnicht“, ich staune selbst täglich wie Gott mich „berührt“, „anspricht“, wie er mich erreicht, wie er mir Freiraum gibt, wie er mich und meine Lieben schützt, leitet, bewahrt…..
    Ich erlebe das ja seit über 30 Jahren und ich werde auch immer , „erwachsener“,“reifer“ im Umgang mit ihm. Es ist eine lebendige Beziehung, kannst du das nachvollziehen?
    In meinem kindischen Glauben, bis ca. gute 20, meinte ich wenn ich dieses oder jene fromme Werk vollbringe muss Gott mir doch meine (egoistischen)Wünsche erfüllen. Nachdem ich echte Christen kennengelernt habe erfuhr ich von der Existenz von Gottes „besten Plan“ für mein persönliches Leben, den er, in seiner Liebe, für mich bereit hält. Ich habe schon immer um ein sinnvolles und erfülltes Leben gebeten, das war nun in greifbarer Nähe gerückt, aber noch hatte ich es nicht. Ich hielt mich weiter in den christlichen Kreis und erlebte wie die anderen, im wöchentlichen Hauskreis, immer wieder von mehr oder weniger großen Gebetserhörungen erzählten. Auch las ich weiter intensiv in der Bibel, diskutierte, im ähnlichen Stil wie ihr mit mir jetzt, mit den frommen Menschen, und betete aber auch zu Gott um Erkenntnis der Wahrheit….
    Hier möchte ich etwas von meinem besonderen Weg erklären: In christlichen Traktaten wird meist sehr stark von dem Bewusst werden von Sünde und Schuld geschrieben, oft haben sich diese Schreiber selbst in schweren Lebenssituationen befunden und dann diese wunderbare Befreiung durch Jesus Christus erlebt. Bei mir sehe ich das nicht so, ich hatte kaum berufliche Schwierigkeiten, meine Freizeit war mit Hausbau und Vergnügungen bei Tanzveranstaltungen, mit der typischen Suche nach der richtigen Frau, ausgefüllt.
    Nun, die Bibel spricht von Bekehrung, von einer klaren Entscheidung….ja das war dann irgendwann einfach fällig. Ich betete zu Gott:
    Von jetzt an will ich einfach nur das machen was du mir …
    1. …durch die Bibel,
    2. …durch „Menschen die an dich glauben so wie es richtig ist“,
    …oder
    3. was du mir durch deinen heiligen Geist deutlich machst.
    Amen!
    Der Alltag ging weiter, aber irgend wie war doch alles anders, dieses Grundgefühl der Geborgenheit im Willen Gottes hat mich bis heute, selbst in Zeiten mit tiefsten Ungehorsamkeiten, nicht verlassen.
    Er ist mein liebender Vater geworden und ich bin und bleibe sein Kind bis in alle Ewigkeit…. oh, ich komme ins Schwärmen, sorry, aber so ist es bei mir.

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      • Hallo „manglaubtesnicht“, WENN man diese grundsätzliche Beziehung HAT ist es wie mit allen Beziehungen sie sind mehr oder weniger intensiv, man kann sie pflegen, man kann sie auch wieder vernachlässigen. Je nach Menschentyp sieht das bei jedem etwas anders aus, das möchte ich vorausschicken weil mit dem Vergleichen untereinander schon ein Hauptstreitpunkt unter den Christen gegeben ist. Ich möchte hier ja auch nicht predigen, deshalb bleibe ich mal bei meiner Art wie ich mit Gott umgehe.
        Grundsätzlich weiß ich mich mit Gott immer verbunden, er hört mich und kennt alle meine Gedanken. Von meiner Seite aus ist es ein Lernprozess ihn zu verstehen, ähnlich wie jeder Mensch Jahre braucht bis er seinen vollen Wortschatz hat. Mit dreißig Jahren Erfahrung sollte man schon recht gut dabei sein, ich muss aber gestehen nicht zu den fleißigsten Schülern zu gehören, auch denke ich, habe ich, über die Gesamtzeit gesehen, etliche Jahre durch eigene Schuld, verloren. Als Basis habe ich ein Grundwissen über wesentliche Teile der Bibel und ihre Aussagen.
        Der entscheidende Faktor ist der Umgang mit dem heiligen Geist der die Basis für die Beziehung mit Gott ist, er lehrt mich, IHN gilt es zu verstehen, aufgrund der Schrift. Geistige Einflüsterungen die nicht auf der Schrift beruhen sind oft durch „alte eigene Gedanken“ oder gar „feindliche Geister“ verursacht. Dies zu unterscheiden ist die Hauptarbeit eines jeden Christen. Wer diese Probleme nicht hat, der kann, meiner Meinung nach, noch kein Christ sein.
        Eben aus der Erfahrung mit den unterschiedlichen geistigen Strömungen bin ich sensibel für die ganzen falschen religiösen Gedankengänge geworden, darum bin ich auch hier gelandet.
        Nun aber noch einmal zu meiner Beziehung, ganz konkret habe ich Ihm heute morgen so neben meiner Morgentoilette mein Anliegen über diese Antwort für dich deutlich gemacht. Während meine Frau im Bad war und ich den Kaffeetisch gerichtet habe hatte ich noch Zeit die, gestern versäumte, Tagesandacht zu lesen. Mit meiner Frau zusammen haben wir dann das heutige Bibelwort mit der dazugehörenden Andacht gelesen und zusammen gebetet, d.h. je nach Situation antworten wir mit eigenen Worten auf die Andacht und breiten vor Gott unsere direkten Anliegen mit Dank und Fürbitte aus. Ich hatte dann noch Zeit das ganze Buch Joel zu lesen. (Soetwas mache ich aber leider nicht so oft) Während der Arbeit sind wir einfach mehr oder weniger im „Standbymodus“ wobei ich denke Gott (oder seine Engel?, egal) ist einfach da.
        Jetzt während meiner Antwort bin ich einfach, bittend um die rechten Worte, „auf Empfang“. D.h. nicht dass ich dies alles als biblische Worte gewertet haben möchte, bitte prüft alles an der Schrift, aber ich schreibe es auch nicht einfach nur so aus meinen Gedanken….

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        • „Grundsätzlich weiß ich mich mit Gott immer verbunden, er hört mich und kennt alle meine Gedanken. Von meiner Seite aus ist es ein Lernprozess ihn zu verstehen, ähnlich wie jeder Mensch Jahre braucht bis er seinen vollen Wortschatz hat.“

          Also begegnet dir dein Gott doch nicht im Alltag? Dein „Bezeugen“ bezieht sich lediglich darauf, dass du die Bibel gelesen hast, deren Existanz du „bezeugst.“ Hmmm, das klingt etwas mager.

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          • Hilft dir diese Antwort nicht weiter?

            Über „Militante Atheisten“

            Versuche doch einfach mal dir ein Telefonat mit einem lieben Menschen vorzustellen…..
            Es gibt mindestens 7 konkrete Arten wie Menschen, je nach Typ, Gott „spüren“ oder „erleben“ oder „begegnen“ können. Aber ohne den heiligen Geist wirst du nie dieses erleben können, du wirst immer nur „magere Antworten“ erkennen.

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            • Wie haben die Christen eigentlich vor 381 u. Z. mit „Gott“ telefoniert?
              Und wie machen das die Milliarden Menschen, die wissen, dass es keinen Heiligen Geist gibt?

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      • Du fragst sicher, wo ich jetzt Gott konkret gespürt habe, das ist für dich noch nicht deutlich geworden?
        1. Für mich ist die Bibel Gottes lebendiges Wort, wenn ich darin lese bin ich mit ihm in Gespräch über das was ich da lese, was das für mich bedeuten kann was es mir heute zu sagen hat etc. ER redet durch die Bibel zu mir, der heilige Geist macht dieses Wort in mir lebendig….
        2. Ich gehe nachher in den Keller, schnappe meine Gitarre und singe ihm ein paar Lieder, fromm ausgedrückt begegne ich ihm im Lobpreis, da geht mein Herz auf, dann bin ich erfüllt mit Freude und Zuversicht.
        3. Dann bin ich später noch mit meiner lieben Frau in unserem schönen Garten, Haus tätig und freu mich an seiner unbeschreiblichen Güte die er mir pobligen einfachen Menschen zukommen lässt.
        .
        .
        .
        Ich bin ihm einfach für alles äußerst dankbar.

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        • Das klingt ja eitel nach Sonnenschein, Andreas. Das darf es ja auch, aber dann gib doch wenigstens zu, dass du dir das alles einbildest. Ich habe früher auch gerne die Lustigen Taschenbücher von Disney gelesen. Ich habe mit Micky und Donald darin die fantastischsten Abenteuer erlebt und mich supergut gefühlt. Aber ich habe immer gewusst, dass das Fantasie war. Wunderschön ausgearbeitet und scheinbar nur für mich gemacht.

          An dir kritisiere ich eigentlich nur, dass du das alles auch noch glaubst (Erkenntnisse ignorierst du sowieso mit sturer Beharrlichkeit), anstatt es einfach als kuscheliges „Wohlfühl-Add-on“ des Lebens zu sehen…

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          • Ich habe früher auch Micky Maus und Superman usw verschlungen, auch Karl May, wo ich mich angefangen habe zu fragen was ist Wahrheit, Christentum oder Islam…
            Diesen „Sonnenschein“ habe ich eben erst durch Jesus Christus und den heiligen Geist NACH meiner Bekehrung erhalten.

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    • Andreas, ich will dir deine subjektiven Gefühle wirklich nicht ausreden. Wenn du und deine Umgebung damit glücklich sind, dann sei’s drum.

      „Ich betete zu Gott:
      Von jetzt an will ich einfach nur das machen was du mir …
      1. …durch die Bibel,
      2. …durch „Menschen die an dich glauben so wie es richtig ist“,
      …oder
      3. was du mir durch deinen heiligen Geist deutlich machst.
      Amen!“

      Diese Aussage von dir halte ich jedoch – mit Verlaub – für bedenklich.

      1. Gerade die Bibel – wie hier und anderswo schon oft genug und nachvollziehbar ausgeführt – ist wahrlich kein guter Ratgeber. Nicht nur, weil sie eine Märchensammlung darstellt, voll mit Behauptungen, Wünschen und Drohungen. Sie ist auch noch völlig unethisch und propagiert ein vormodernes Gesellschaftsmodell, das heute glücklicherweise überwunden ist. Und das aus gutem Grund. Selbst du, Andreas, würdest in einer bronzezeitlichen Kultur und nicht mal im Christentum des Mittelalters leben wollen.

      2. Hier schrillen meine Alarmglocken erneut. Du sagst hier nichts anderes, als dass du dich in die Hand von Gurus begibst und äffst deren Verhalten nach, weil du glaubst, sie wüssten wo es langgeht. Kannst oder willst du nicht mehr eigenständig denken? Ich meine das ganz ernst und als Hilfestellung: Suche dir Hilfe, wie du aus diesen Kreisen wieder herauskommst. Es gibt Sektenbeauftragte, die Ausstiegshilfen bieten. Du bist anscheinend in Kreise geraten, die deine Leichtgläubigkeit ausnutzen – auch wenn du das subjektiv anders sehen möchtest. Frage dich also, ob du dadurch nicht vielleicht doch in eine geistige Abhängigkeit geraten bist, die dir langfristig möglicherweise nicht guttut. Deine Beratungsresistenz, die du in der Diskussion hier bei MGEN an den Tag legst, schockiert mich schon von Anfang an.

      3. Noch mal: Es gibt keinen Heiligen Geist. Er wurde nachweislich (NACHWEISLICH !!! – N A C H W E I S L I C H !!!!!!!!!!!) im 4. Jh. von Christen erfunden und war und ist im Judentum bis heute völlig unbekannt. Keine einzige andere Religion kennt so etwas. Es ist eine hanebüchene Missinterpretation des AT, die dazu dienen sollte, Jesus Christus im AT „nachzuweisen“. Doch wie kann ich etwas mit einer Lüge nachweisen? Also: wer auch immer da in deinem Kopf zu dir spricht, es kann nicht der heilige Geist sein. Und dann: Lass dir helfen. Das ist nicht böse gemeint und schon gar kein Angriff auf dich. Im Gegenteil. Ich fürchte, dass du dich – allen gegenteiligen Aussagen zum Trotz – in einer schwierigen Lebensphase befindest. Ich würde dir gerne helfen.

      „Der Alltag ging weiter, aber irgend wie war doch alles anders, dieses Grundgefühl der Geborgenheit im Willen Gottes hat mich bis heute, selbst in Zeiten mit tiefsten Ungehorsamkeiten, nicht verlassen.“

      Das klingst zunächst gut, aber nur auf den ersten Blick. Bei dem Wort „Ungehorsamkeiten“ schrillt wieder die Alarmglocke. Du schreibst wie ein kleines Kind, dass das ganze Bonbonglas leergenascht hat. Und das sein Papa trotzdem noch lieb hat. Du stehst aber objektiv nicht in einem Abhängigkeitsverhältnis zu dem göttlichen Überpapa. Der gibt dir weder Geborgenheit (die du offensichtlich suchst) noch Schimpfe (die du wohl glaubst verdient zu haben, warum auch immer).

      Wenn du Kinder hast, musst du diesen ein Vater sein, der erziehen und verzeihen kann. Kannst du das, wenn du dich noch immer in einem Abhängigkeitsverhältnis zu einem erfundenen Geistwesen wähnst? Antworte dir selbst – ehrlich und ohne Bibelzitate!

      „Er ist mein liebender Vater geworden und ich bin und bleibe sein Kind bis in alle Ewigkeit…. oh, ich komme ins Schwärmen, sorry, aber so ist es bei mir.“

      Hier stellst du dich endgültig als noch nicht erwachsen dar. Du hängst im wahrsten Sinne des Wortes noch immer deinem Kinderglauben nach, willst dich – warum auch immer – in eine muckelige Wärmehöhle zurückziehen, die dir VON AUSSEN Geborgenheit spendet. Was ist in deinem Leben geschehen (das nach deiner Selbstdarstellung in üblichen Bahnen verlaufen sein soll), dass du derart auf Fantasy-Helden angewiesen bist?

      Dein „Gott“ – ich bin mal so frech, das zu behaupten – hat dir noch nicht ein einziges Mal in deinem Leben geholfen. Ganz einfach, weil es ihn in der Form, die du dir erhoffst, ganz gewiss nicht gibt. Wenn du gefühlt hast, dass dir subjektiv geholfen wurde, dann hat dies andere Ursachen. Vielleicht waren es Menschen deiner Umgebung, oder glückliche Umstände oder sogar du selbst.

      Du solltest ernsthaft hinterfragen, wie du in deine für aufgeklärte Menschen kurios erscheinende Lebenssituation geraten bist. Missionierung? Dummer Zufall? Ein geliebter Mensch? Und dann frage dich, ob dir das – unter Berücksichtigung aller Umstände – unter dem Strich wirklich guttut, oder ob (z. B. in Zeiten der „Ungehorsamkeiten“) du nicht doch eher in einem schädlichen Abhängigkeitsverhältnis zu dieser Ideologie stehst. Deine vehemente Leugnung der Rolle von Religion und Kirche ließ mich da schon immer aufhorchen. Das klingt ganz nach den Aussagen eines kirchlich-religiösen Konkurrenten, in dessen Hände du gefallen bist. Diesem wäre ganz sicher nicht daran gelegen, dass du in den Schoß der Kirche zurückkehrst.

      Das sind alle nur Vermutungen meinerseits, aber je mehr du von dir offenbarst (was ich gut finde), desto deutlicher wird dieses Bild…

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  14. Kennen Sie zufälligerweise die militanten Naxalite-Maoisten (militante PLGA (Peoples Liberation Guerrilla Army)) , die Indien ihre Massenmorde in regelmäßigen Abständen an allen begehen?
    https://en.wikipedia.org/wiki/Communist_Party_of_India_(Marxist%E2%80%93Leninist)
    https://en.wikipedia.org/wiki/Naxalite%E2%80%93Maoist_insurgency

    Und Nein Sie irren sich, wenn Sie glauben, diese militante atheistische Gruppierung würde sich nur verteidigen. Diesen Terroristen sind auch für viele Massenmorde an unschuldigen Zivilisten verantwortlich. Eine Tatsache, die leider viel zu selten in europäischen Zeitungen beleuchtet wird.
    In asiatischen Zeitungen gab es schon viele Berichte über die unvorstellbare Brutalität dieser Terroristen.
    Übrigens die Maoisten bezeichnen sich selbst als Humanisten und in ihren Reihen sind Frauen und Männer gleichberechtigt. Toll nicht wahr? Endlich dürfen auch Frauen Massenmorde verüben…

    Maoisten aus Indien kann man getrost mit ISIS und Al-Qaida gleichsetzen!

    Verstehen Sie mich bitte nicht falsch ich finde es richtig, wie diese Gruppierung sich für Frauenrechte, für politische Mitbestimmung und für arme Bauern einsetzen. Aber bitte nicht so, indem man wahllos Bombenanschläge auf fahrende Züge verübt, bei dem auch zahlreiche unschuldiger Frauen und Kinder zum Opfer fallen!
    Denn wir wissen, welche Konsequenzen es hätte,wenn die Maoisten die Macht in Indien übernehmen würden. Siehe Mao Zedongs brutaler Terror und Massenmorde in China!

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  15. Mit Dawkins hätte ich auf dem persönlichen Niveau auch kein Problem. Nur halt auf der sachlichen

    Danke sehr. Auf Wiedersehen.

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